Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese (3. v.l) und Sandra Pietschmann (r.) mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialverbände im Kreis Mettmann. Foto: Privat
Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese (3. v.l) und Sandra Pietschmann (r.) mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialverbände im Kreis Mettmann. Foto: Privat

Mettmann. Kerstin Griese ist zum Austausch über soziale Themen in Mettmann zu Gast gewesen.

„Das Vertrauen der Bürger in den Staat ist in der Corona-Krise um 18 Prozent gestiegen, daran haben auch sie, die Sozialverbände, mit ihrer Arbeit einen erheblichen Anteil“, so Staatssekretärin Kerstin Griese über die Bedeutung der freien Träger, gerade in der Pandemie.

Die parlamentarische Staatssekretärin für Arbeit und Soziales war auf Einladung der gemeinsamen Bürgermeisterkandidatin von SPD und CDU, Sandra Pietschmann, nach Mettmann gekommen, um von den hier tätigen Verbänden zu hören, wie sie durch die Krise steuern, welche Instrumente wirken und wo es noch Steuerungsbedarf gibt. „Die Kontakte der mich unterstützenden Parteien ermöglichen es mir immer wieder, tolle Gesprächspartnerinnen und Partner nach Mettmann einladen zu können, so kann ich für Mettmanner Interessen werben und wirken,“ freut sich Sandra Pietschmann.

Auch mehrere Institutionen nahmen ihre Einladungen an. Vertreten war letztendlich ein breites Spektrum von Wohlfahrtsverbänden, darunter die Diakonie, die Caritas, die Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer.

„Schulen dürfen nicht wieder geschlossen werden“

„Die Schulen dürfen nicht wieder geschlossen werden“, fasste Lilo Löffler vom SKFM ihre Erfahrung mit der fehlenden Erreichbarkeit von Kindern aus Familien mit Unterstützungsbedarf in der Zeit des Lockdowns zusammen. Kritik gab es an der teilweise als unzureichend wahrgenommenen Erreichbarkeit von Jobcentern und anderen Behörden.  Kerstin Griese warb um Verständnis für Personalverlagerungen innerhalb der Behörden und verteidigte erforderliche Einschnitte: „Die Jobcenter mussten den Zugang reduzieren, um die Infrastruktur zu schützen, aber auch intern umschichten, zum Beispiel hin zum Kurzarbeitsgeld.“

Einigkeit herrschte bei der Bedeutung der Arbeit der Integrationshelfer, Begleiter für Kinder mit Behinderung in Bildungseinrichtungen: Diese könnten nicht einfach zu Hause bleiben, weil die Kinder nicht mehr in die Einrichtungen gingen, vielmehr sei deren Hilfe nun für das Lernen der Kinder in ihrer häuslichen Umgebung erforderlich.

Nachfragen aus dem Kreis der Teilnehmer gab es zu den neu beschlossenen Zuschüssen für Sozialbetriebe, hier kündigte Kerstin Griese an, weiterführende Informationen über Sandra Pietschmann weiterzuleiten.

„Es war eine erkenntnisreiche Runde, ich danke der Mettmanner SPD für die Vermittlung, Kerstin Griese für die wichtigen Informationen und ihre Bereitschaft zuzuhören und unseren Gästen für ihre vielen Erfahrungsberichte und Nachfragen. Ich hoffe, nach der Kommunalwahl unser konstruktives Miteinander vertiefen zu können“, schloss Sandra Pietschmann die Veranstaltung.