Überall im Kreis Mettmann sind dieser Tage Schulanfänger unterwegs. Foto: Polizei
Überall im Kreis Mettmann sind dieser Tage Schulanfänger unterwegs. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Zum Schulbeginn zeigt die Polizei eine erhöhte Präsenz auf den Schulwegen im Kreisgebiet.

Im gesamten Kreis Mettmann verstärkt die Polizei zum Schulbeginn ihre Präsenz. Typische Schulwegunfälle registrierte die Polizei zwar nicht, Fehlverhalten hingegen schon. So mussten mehrfach Parkverstöße elterlicher Schultransporte vor Schulen und an Kindergärten – in der Regel mit mahnenden Worten und mündlichen Verwarnungen – schnell beendet werden, so die Polizei. Auch nicht angelegte Sicherheitsgurte sind den Beamten aufgefallen.

Einen, so die Polizei, „besonders krassen Verstoß“, registrierten Beamte dabei in Mettmann. Dort fiel ein 43-jähriger Autofahrer auf, in dessen Wagen neben seiner Ehefrau gleichzeitig vier Kinder saßen. Plätze gab es in dem Auto hingegen nur fünf.

Ein Blick in den Wageninnenraum habe den erfahrenen Verkehrsexperten „Außergewöhnliches“ offenbart, berichtet die Polizei: So saß die nicht angeschnallte 34-jährige Mutter auf der Rücksitzbank des Autos und hielt dabei ein ungesichertes Kleinkind auf dem Schoß mit ihren Händen fest. Zwei weitere Kinder saßen zusammen mit ihr auf der Rücksitzbank und waren dabei ebenfalls vollkommen ungesichert. Ein viertes Kind saß angeschnallt in einem Kindersitz auf dem Beifahrerplatz, trug dabei den Sicherheitsgurt allerdings unzulässig und, so die Polizei „höchst gefährlich unter einem Arm hindurchgeführt“. Mehrere Kindersitze waren im Auto verfügbar, lagen jedoch im Kofferraum.

Die Weiterfahrt untersagten die Beamten. „Eine Einsicht war aber trotz intensiver Gespräche und dabei geschilderter Gefahren, weder beim Fahrzeugführer, noch bei der begleitenden Frau erkennbar“, heißt es aus der Kreispolizeibehörde. Die Beamten legten eine Anzeige vor, die eine Geldbuße in Höhe von mindestens 70 Euro und einen Punkt in Flensburg zur Folge haben wird.

Ihre Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen will die Polizei auch in den kommenden Tagen fortsetzen.