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Mit der "RADar!"-App können Radler Feedback zu ihren Strecken übermitteln. Bilder: RADar!/ Klimabündnis

Mettmann. Die Meldeplattform „RADar!“ als onlinebasiertes Bürgerbeteiligungsinstrument für den Fahrradverkehr ist in Mettmann verfügbar.

Der Radclub ADFC hatte die Lizenzkosten für die Nutzung der Plattform für einen Zeitraum von drei Jahren gespendet. Das Geld stammt aus dem Preisgeld des Innogy-Klimapreises, den der ADFC Mettmann im Jahr 2019 gewonnen hat.

Radfahrerinnen und Radfahrer können Verkehrs- oder Sicherheitsprobleme und andere Verbesserungen nun über die neue Online-Plattform melden. Das System wird auf die bereits existierende Plattform für das „Stadtradeln“ aufgesetzt. Gleichzeitig wird durch die Anpassung eine geobasierte Form der Bürgerbeteiligung ermöglicht. „RADar!“ ist zudem über Apps auf Smartphones nutzbar.

So funktioniert es: Gemeldet werden können Probleme zur Fahrbahnbeschaffenheit, zu Beschilderungen oder auch zu Behinderungen z.B. durch wuchernde Pflanzen. Aber auch positive Meldungen / Lob sind möglich. Radfahrer können ihre Eingaben entweder am PC unter stadtradeln.de oder in der Mobile-App machen. Die Nutzeroberflächen sind ähnlich. Man wählt zunächst auf der Karte die problematische Stelle, dann die Kategorie und kann sofort einen kurzen Text angeben. Auch ein Foto kann hochgeladen werden. Letztes und auch die Bestimmung der genauen Lage ist am Smartphone mit GPS und Kamera komfortabler. Auf jeden Fall muss sich der Nutzer einen Login zum Stadtradeln anlegen. Anonyme Eingaben sind nicht möglich. Dafür erhält man jedoch sofort eine Bestätigung per E-Mail und kann jederzeit den Bearbeitungsstatus einsehen.

Im Jahr 2018 wurde in Mettmann das Radverkehrskonzept beschlossen, um die Stadt für Fahrradfahrer attraktiver und sicherer zu machen. Derzeit arbeiten die
Radfahr-Akteure, also ADFC sowie die Sportvereine RV Edelweiss, Mettmann-Sport und der PSV, gemeinsam mit dem Radfahrbeauftragten und dem Bauamt der Stadt Mettmann an kurzfristigen Sanierungen und Verbesserungen. Der Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt hatte den Impuls gesetzt mit der Freigabe von 50,000 Euro für 2020 und 100.000 Euro für die Folgejahre.