Die Schadsoftware
Die Schadsoftware "Emotet" gelangt über infizierte E-Mails auf den Computer. Foto: pixabay

Velbert. Derzeit grassiert mit „Emotet“ eine neue Schadsoftware, die Cyberkriminelle per E-Mail versenden. 

Auf die Gefahr des Computervirus weist Sebastian Hecht vom Velberter EDV-Dienstleister Deitas hin. Auch das Landeskriminalamt warnt vor einer neuen Welle des Computervirus, der bereits in den vergangenen zwei Jahren grassierte. „Die E-Mails wirken authentisch und beinhalten entweder einen Link oder einen Anhang. Folgt der Empfänger dem Link oder öffnet er das Dokument, wird die Schadsoftware automatisch heruntergeladen und installiert“, warnt das Landeskriminalamt NRW.

Einmal erfolgreich in das System eingedrungen, greift „Emotet“ auf die E-Mail-Kontakte zu und erstellt Mails, liest deren Inhalte aus und versendet neue, scheinbar echte Mails. Das LKA in Nordrhein-Westfalen informiert: Bei jedem Abruf verändert die Schadsoftware ihren Code, so dass die Antiviren-Programme den Trojaner nicht als solchen erkennen und Emotet sich weiter und weiter verbreitet.

Die Cyberkriminellen drohen dann, die Systeme nicht mehr freizugeben oder ihre Daten zu veröffentlichen und erpressen auf diese Weise Geld, meist in Form von Bitcoin-Zahlungen.

Um sich zu schützen rät Sebastian Hecht, der Inhaber der nationalen IT-Agentur Deitas mit Sitz in Velbert: „Legen Sie regelmäßig Backups Ihrer wichtigen Daten auf einem nicht permanent an den PC angeschlossenen Datenträger an. Installieren Sie Sicherheitsupdates und aktualisieren Sie Ihre Antiviren-Software.“