Nur Momente nach der Verteilaktion fingen die ersten Beschenkten an zu schmökern. Foto: André Volkmann
Nur Momente nach der Verteilaktion fingen die ersten Beschenkten an zu schmökern. Foto: André Volkmann

Velbert. An den Velberter Standorten der Tafel Niederberg hat Autor Dieter Klemp Exemplare seines Buches „Velbert ist meine Heimat verteilt“ an ehrenamtliche Helfende verteilt.

Heimat-Bücher für die Helfenden in der Heimat sollten es sein. Autor Dieter Klemp wollte sich auf besonderem Wege bei den Freiwilligen bedanken, die sich bei der Tafel Niederberg für Bedürftige engagieren. In seinem Buch „Velbert ist meine Heimat“ widmet der Autor sich exakt dem Titelthema in all seinen Facetten – und auch die Tafel Niederberg kommt darin vor.

Und so verteilt Klemp seine Bücher in Neviges, Langenberg, Birth und Velbert-Mitte, um einfach mal „Danke“ zu sagen. Die Idee kommt an: Nur Momente nach der Ausgabe der Bücher schmökern die ersten Beschenkten intensiv und entdecken dabei sogar das eine oder andere bekannte Gesicht.

Wie notwendig der Einsatz der Freiwilligen ist, zeigt sich insbesondere in Zeiten von Corona. An der Spitze der Pandemie mussten die Tafel-Standorte schließen, ein Liefer-Service wurde stattdessen installiert, um Bedürftigen durch die schwere Zeit zu helfen. Und auch jetzt, nach den ersten spürbaren Lockerungen und der Wiedereröffnung der Räumlichkeiten, ist der Bedarf vorhanden.

Das bestätigt die Ehrenamtliche Bärbel Berenwinkel, die sich durch ihr Engagement selbst aktivieren, vor allem aber Notleidenden helfen möchte. „Viele Leute nutzen die Tafel“, so Berenwinkel. Die Rentnerin ist seit rund anderthalb Jahren dabei und erlebt hautnah, wie sehr ihre und die Hilfe ihrer Kolleginnen und Kollegen benötigt wird.

Ein Zufall ist es nicht, dass Dieter Klemp ausgerechnet dieser Einrichtung seinen Dank übermittelt, den er auch als Aufruf verstanden wissen will, sich zu engagieren. „Als Velberter weiß man, dass alle hier gute Arbeit leisten“, sagt Dieter Klemp und meint die Tafel Niederberg und ihre engagierten Helfenden. „Die Tafel ist systemrelevant“, mahnt der Autor.