Auch eine Dauerausstellung zum Thema gibt es - an der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Foto: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Auch eine Dauerausstellung zum Thema gibt es - an der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Foto: Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Ratingen. Die aktuelle Wanderausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum kann bis Ende August besichtigt werden, dann schließt die Sonderschau mit einer Finissage.

Seit Mitte Mai läuft im Oberschlesischen Landesmuseum eine Wanderausstellung, die sich den Opfern der NS-Euthanasie widmet. Unter dem Titel „Vergessene Opfer der NS-‚Euthanasie‘. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940-1945“ zeigt die Sonderschau der Stiftung Sächsische Gedenkstätten die zunehmende Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts da, die nach Kriegsbeginn 1939 zu einem systematischen Massenmord führte.

Anhand von Biografien der Opfer rekonstruiert sie den Weg schlesischer Psychiater trieb Patienten nach Sachsen und ihre Ermordung im Rahmen verschiedener Tötungsaktionen. Gleichzeitig nimmt sie die Verantwortung der Täter und die nachlässige juristische Verfolgung der Verbrechen nach 1945 in den Blick.

Bis zum 30. August haben Interessierte Gelegenheit für einen Besuch, an diesem Tag findet ab 15.30 Uhr die Finissage statt. Geboten wird am Abschlusstag ein einführender Vortrag mit anschließendem Ausstellungsrundgang durch einen Vertreter der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Die Teilnahme an der Finissage ist kostenfrei.

Aufgrund der Corona-Lage ist eine schriftliche Anmeldung notwendig. Diese muss per Post oder E-Mail erfolgen, so das Team des OSLM, da nach der geltenden NRW-Corona-Schutzverordnung alle Teilnehmer namentlich zu erfassen seien.

Anmeldung unter dem Stichwort „Finissage 30.8.2020“ an: [email protected] oder auf dem Postweg an: Stiftung Haus Oberschlesien, Geschäftszimmer, Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen.
Weitere Informationen zum Museum und zu den Ausstellungsangeboten gibt es unter www.oslm.de.