Die Oberflächenbeschichtung soll auch gegen das Coronavirus helfen. Foto: Deutsche Bahn AG
Die Oberflächenbeschichtung soll auch gegen das Coronavirus helfen. Foto: Deutsche Bahn AG

Velbert/Düsseldorf. Die Deutsche Bahn weitet ihr Pilotprojekt für keimfreiere Oberflächen in Bussen nach Velbert aus. 

Die Deutsche Bahn hat weitere Schutzmaßnahmen für Fahrgäste im regionalen Busverkehr ergriffen. In einem Pilotprojekt werden jetzt nach Dormagen, Düsseldorf und Wesel auch in Velbert 13 Busse mit einer antimikrobiellen Beschichtung auf allen Oberflächen ausgestattet, um Viren und Bakterien zu minimieren.

Bei der BVR Busverkehr Rheinland GmbH werden in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 13 DB-Regio-Busse, die im Raum Velbert im Einsatz sind, mit jener Oberflächenbeschichtung versehen, die antibakteriell und antiviral wirkt. Hefepilze, Schimmel, Bakterien und Viren wie das Norovirus oder das Coronavirus sollen auf den Oberflächen keine Chance haben.

Mit dem Aufsprühen der durchsichtigen Suspension wird nachweislich eine Keimreduktion von über 90 Prozent erreicht, erklärt DB-Sprecher Dirk Pohlmann. Auf alle Flächen, die von Fahrgästen und Mitarbeitenden im Bus berührt werden könnten, wie zum Beispiel Lenkrad, Sitze, Halteschlaufen, Stoppschalter und Haltestangen, wurde der Wirkstoff „TiTANO“ aufgetragen.

„Wir müssen weiterhin auf uns aufpassen und die Hygieneregeln beachten. Nur gemeinsam kann es gelingen, das Virus in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch, dass unsere Fahrgäste eine Mund-Nase-Bedeckung tragen, denn die Beschichtung kann Ansteckungen über die Luft leider nicht verhindern“, ergänzt Bernd Strehl, Vorsitzender der Regionalleitung und Geschäftsführer der DB Regio Bus NRW.

„TiTANO“ ist ein Produkt der Kölner Firma UVIS und wird via Elektrospray-Verfahren in der gesamten Innenausstattung der Busse aufgebracht. Der aufgetragene Wirkstoff ist frei von Lösungsmitteln und schützt die behandelten Oberflächen mindestens 12 Monate gegen Verkeimung, so die Deutsche Bahn. So werde eine dauerhafte Oberflächenhygiene und damit mehr Sicherheit für Fahrgäste und Fahrpersonale auch zwischen den Reinigungsintervallen gewährleistet.

Der Fahrgast selbst könne das eingesetzte Mittel weder sehen oder riechen noch anders wahrnehmen.