Sabine Klischat-Tilly und Andreas Adelberger (v.l.) bilden jetzt das Team der Verbraucherberatungsstelle in Velbert. Nils Hahnheide (Dezernent im Kreis Mettmann), Bürgermeister Dirk Lukrafka und Landrat Thomas Hendele (weiter, v.l.) freuen sich, dass die Verbraucherhilfe im nördlichen Kreisgebiet fortan personell gestärkt ist. Foto: Mathias Kehren
Sabine Klischat-Tilly und Andreas Adelberger (v.l.) bilden jetzt das Team der Verbraucherberatungsstelle in Velbert. Nils Hahnheide (Dezernent im Kreis Mettmann), Bürgermeister Dirk Lukrafka und Landrat Thomas Hendele (weiter, v.l.) freuen sich, dass die Verbraucherhilfe im nördlichen Kreisgebiet fortan personell gestärkt ist. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Das Team der Verbraucherzentrale an der Friedrichstraße 107 in Velbert hat Verstärkung bekommen. Zum Jahresbeginn hat dort eine zusätzliche Beratungskraft, Sabine Klischat-Tilly, mit einer vollen Stelle ihre Arbeit aufgenommen.

„Wir freuen uns sehr, dass dank der Finanzierung durch den Kreis Mettmann und der Stadt Velbert der Verbraucherschutz besonders im nördlichen Kreisgebiet gestärkt wird und die Bürgerinnen und Bürger damit von zusätzlichem Service profitieren“, so Andreas Adelberger,  Leiter der Beratungsstelle Velbert, der bisher die Beratung alleine stemmte.

Die Verbraucherzentrale erhalte zusätzlich zu Anfragen aus Velbert Nachfragen aus Ratingen, Wülfrath, Heiligenhaus und Mettmann und in den letzten Jahren seien die Anforderungen nach Beratung zu den unterschiedlichsten Alltags-Rechtsfragen gewachsen.

Adelberger fährt fort: „Es ist durch die Einrichtung einer zusätzlichen Beratungskraft nun glücklicherweise möglich, Ratsuchenden die gewünschte Rechtsberatung nach Termin anzubieten und dabei gleichzeitig die hierfür erforderliche Diskretion und den Datenschutz zu gewährleisten. Während Beratung durch die eine Person erfolgt, kann die andere Beratungskraft andere Anfragen per Telefon und E-Mail annehmen. Somit ist auch die Erreichbarkeit für die Ratsuchenden verbessert“ freut sich Adelberger, der seit 2001 die 1991 in Velbert gegründete Einrichtung leitet.

Sabine Klischat-Tilly ist studierte Oecotrophologin (Ernährungs- und Haushaltswissenschaftlerin) und bringt weitere Qualifikationen ein. Unter anderem arbeitet sie sich gerade in das Themengebiet Pauschalreiserecht ein. Dieses ist in den letzten Wochen aufgrund der Corona-Pandemie besonders stark in den Fokus gerückt: Die Nachfrage habe „explosionsartig“ zugenommen, berichtet Klischat-Tilly.

„Die Corona-Pandemie hat eine Vielzahl von neuen Fragen aufgeworfen und wird die Bürgerinnen und Bürger -und damit auch uns- wohl noch lange beschäftigen. Es kommt daher genau zum richtigen Zeitpunkt, dass nun zwei statt bisher eine Vollzeit-Beratungskräfte die vielen Fragen aus den unterschiedlichsten Themengebieten beantworten können und so der Verbraucherschutz in Kreis und Stadt gestärkt wird“, so Adelberger.

Der Landrat des Kreises Mettmann, Thomas Hendele, wies darauf hin dass es dem Kreistag und ihm persönlich immer ein Anliegen war, Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, eine Verbraucherberatungsstelle im Kreis Mettmann aufzusuchen. Nachdem bereits im Jahre 2019 das Angebot der Verbraucherberatung in der Beratungsstelle in Langenfeld für das südliche Kreisgebiet ausgeweitet worden war, war die Ausweitung des Angebotes in der Stadt Velbert für das nördliche Kreisgebiet der nächste konsequente Schritt: „Für in Not geratene Bürgerinnen oder Bürger ist es oft hilfreich, wenn fachlich versierte Personen neutral die Sachlage bewerten, Hilfestellungen geben oder sogar unmittelbar Schritte in die Wege leiten. Aus diesem Grund unterstützt der Kreis seit vielen Jahren die Arbeit der Verbraucherzentrale und ich bin dankbar, dass der Kreistag die finanziellen Mittel hierfür zur Verfügung stellt.“

Das Angebot der Beratungsstelle in Velbert steht Ratsuchenden im gesamten nördlichen Kreisgebiet zur Verfügung. Der Kreis unterstützt das Angebot seit Jahresbeginn mit 132.000 Euro im Jahr, zuvor waren es lediglich 59.000 Euro.

Der Bürgermeister der Stadt Velbert, Dirk Lukrafka, zeigt sich ebenfalls zufrieden mit dem Ausbau und der weiteren Sicherung des Standortes der Beratungsstelle in Velbert. „Der Bedarf an Verbraucherberatung war und ist nach wie vor sehr hoch und wird auch in Zukunft auf Grund ständiger Änderungen der gesetzlichen Grundlagen, neuer Produkte und Dienstleistungen sowie neuer Vertriebswege nicht geringer werden. Deshalb unterstützt die Stadt Velbert auch zukünftig dieses Angebot.“

Die Beratungsstele in Velbert kann derzeit nur nach vorheriger Terminabsprache besucht werden, Tel.: 02051/8090181. Die Öffnungs- und Beratungszeiten sind Mo. und Do. von 9.30 bis 13.30 Uhr sowie 14.30 bis 18 Uhr, außerdem Di. und Fr. von 9.30 bis 13.30 Uhr.