Frühe Maßnahmen sollen die Entwicklung des Eichenprozessionsspinners eindämmen. Foto: pixabay
Frühe Maßnahmen sollen die Entwicklung des Eichenprozessionsspinners eindämmen. Foto: pixabay

Wülfrath. Die Stadt Wülfrath ist im Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Die milden Winter schaffen gute Lebensbedingungen für die Schmetterlingsart, die eigentlich aus Südeuropa stammt. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind gefährlich und können unsere Gesundheit massiv gefährden – ihre Brennhaare sind giftig und lösen schwere allergische Reaktionen aus. 

Die städtische Baumkontrolleurin war in den letzten Tagen immer wieder unterwegs, um Eichenprozessionsspinnner und ihre Nester auszumachen. Dank zusätzlicher Hinweise aus der Bevölkerung wurden einige Standorte identifiziert. Die verschiedenen Stellen werden gesammelt und zeitnah externen Dienstleistern mitgeteilt, um nicht für jedes einzelne Nest den Aufwand einer Anfahrtspauschale zu verursachen. 

Sofern die Risikoeinschätzung eine Gefährdung für die Bevölkerung ergibt, werden entsprechende Bereiche abgesperrt bzw. über Hinweisschilder kenntlich gemacht. Nester an privaten Bäumen werden durch den Baubetriebshof an das Ordnungsamt weitergeleitet; die Kosten der Entsorgung tragen die Eigentümer.

„Es gibt auch die Möglichkeit, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Dabei werden entsprechende Mittel im Frühjahr auf die Bäume aufgesprüht. Dieser Mehraufwand macht jedoch nur Sinn, wenn bestimmte Bäume bzw. Baumgruppen vermehrt und wiederkehrend befallen werden“, erklärt Daniel Hödtke, Leiter des städtischen Baubetriebshofes. „In Wülfrath hatten wir im letzten Jahr und bis jetzt auch in diesem Jahr glücklicherweise vergleichsweise wenige Fälle“.

Entfernt wurden bereits Nester an der MTC Sporthalle und an der Alten Kölnischen Landstraße.