Die Engagierten des DRK sind im Dauereinsatz - unter anderem an den Drive-in-Teststationen. Foto: DRK
Die Engagierten des DRK sind im Dauereinsatz - unter anderem an den Drive-in-Teststationen. Foto: DRK

Mettmann. Das Deutsche Rote Kreuz ist im Kreis Mettmann seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Dauereinsatz.

Seit Anfang März ächzt auch der Kreis Mettmann unter der Coronavirus-Pandemie. Das Deutsche Rote Kreuz befindet sich im Dauereinsatz und zwischenzeitlich am Limit des Leistbaren. 5.881 Beprobungen, 8.246 Dienststunden, 300.000 Masken – das ist der Mammut-Einsatz in Zahlen ausgedrückt. 

„Jetzt, wo es sich hier augenscheinlich entspannt, haben wir unsere Helfer nach Gütersloh und Warendorf geschickt“, zieht Stefan Vieth, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mettmann, eine erste Zwischenbilanz.

Am 3. März wurden vier Helfer aus dem Kreisverband als Mitarbeiter im Einsatzstab des Landesverbands Nordrhein eingesetzt. Wenige Tage später rief die Kreisbereitschaftsleitung den Einsatzstab für die Corona-Pandemie ein.

DRK betreut weiterhin Drive-in-Teststellen

Der DRK-Kreisverband stellte in Zusammenarbeit mit dem DRK Düsseldorf eine Probenentnahmestelle am Evangelischen Krankenhaus auf die Beine. Der Unfallhilfeanhänger war dort fast einen Monat lang im Einsatz. Zusätzlich wurden Entnahmestellen und Corona-Praxen in Hilden und Ratingen eingerichtet – ebenfalls vom Roten Kreuz betreut. Dort sind bis heute noch täglich von Montag bis Freitag neun Engagierte im Einsatz.

„Die Arbeit des DRK während der Corona-Pandemie beinhaltet aber noch mehr“, sagt Stefan Vieth. Durch das Ministerium für Arbeit und Gesundheit wurden 300.000 Masken zur Verfügung gestellt, die innerhalb von vier Stunden durch das DRK an Krankenhäuser ausgeliefert wurden.

„Weitere Auslieferungen übernahm ebenfalls das Deutsche Rote Kreuz“, so sich die Kreisbereitschaftsleiter Christian Schildknecht und Thomas Nüchter und erinnern an weitere Einsätze: „Anfang April waren die Rot-Kreuzler sofort zur Stelle, als die Bewohner einer Mettmanner Flüchtlingsunterkunft in Quarantäne mussten“. Das DRK hat dort 87 Flüchtlinge und zehn Sicherheitsmitarbeiter verpflegt. Innerhalb eines Monats wurden etwa 7.500 Portionen Essen ausgegeben, sowie viele Paletten Getränke.

Das Deutsche Rote Kreuz war zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wurde, so etwa in Wuppertal. Dort haben 19 Helferinnen und Helfer eine Erstaufnahmeeinrichtung des DRK-Landesverbandes Nordrhein eingerichtet. Bisher waren die Helfenden aus dem Kreis Mettmann 8.246 Stunden für die Corona-Pandemie im Einsatz.

Damit das DRK leistungsfähig bleiben kann, wird Unterstützung benötigt, auch in Form von Spenden. Ein entsprechendes Konto hat der DRK-Kreisverband eingerichtet:

  • IBAN  DE80 3015 0200 0001 7117 04
  • Kreissparkasse Düsseldorf

Das DRK unterstützen können Interessierte auch durch eine Fördermitgliedschaft. Informationen dazu gibt es per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 02104 2169 14.