Krankenhäuser benötigen Blutspenden, um die Versorgung sicherstellen zu können. Foto: pixabay
Krankenhäuser benötigen Blutspenden, um die Versorgung sicherstellen zu können. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Das Rote Kreuz ruft zur Blutspende auf und bietet in der nächsten Woche wieder Termine im Kreis Mettmann an.

„Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle“, informiert der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes. Auch bei schweren Unfällen könne es vorkommen, dass wegen bestimmter innerer Verletzungen mindestens zehn Blutkonserven pro Unfallopfer bereitstehen müssen.

Die Krankenhäuser schalten zudem wieder in den Normalbetrieb, planbare Operationen finden wieder statt. Deshalb werden Blutspenden benötigt. Der DRK-Blutspendedienst kann jedoch aktuell und voraussichtlich noch auf längere Sicht viele ursprünglich geplante Blutspendetermine, etwa Firmenblutspenden, Universitäts- oder Berufskollegtermine nicht durchführen. Dadurch fehlen benötigte Blutkonserven zur Versorgung der Patienten.

Nur wenn die öffentlichen Blutspendetermine von der Bevölkerung gut angenommen würden, könnten die beschriebenen Verluste an Blutkonserven aufgefangen werden, so der Blutspendedienst.

Blutspende: Abläufe in Corona-Zeiten angepasst

Wer Blut spenden möchte, muss sich keine Sorgen machen, so das Rote Kreuz. Die Abläufe wurden angepasst, um einen Schutz für die Blutspender zu gewährleiten. Auch für die Empfänger von gespendeten Blut besteht kein Anlass zur Sorge: Sars-CoV-2 wird nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen.

In der kommenden Woche bietet das DRK im Kreis Mettmann Termine an:

in Haan-Gruiten
am Dienstag, 7. Juli
von 16 bis 20 Uhr
Bürgersaal, Pastor-Vömel-Str. 28a

in Monheim am Rhein-Baumberg
am Donnerstag, 9. Juli
von 16 bis 20 Uhr
Bürgerhaus, Humboldtstr. 8

in Hilden
am Freitag, 10. Juli
von 16 bis 19.30 Uhr
Marie-Colinet-Sekundarschule, Am Holterhöfchen 20

Von Montag bis Freitag kann zudem jeweils von 14 bis 20 Uhr im Blutspendezentrum in Ratingen-Breitscheid, Linneper Weg 1.

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe.

Da der Imbiss nach der Blutspende zur Zeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Blutspender sollten ihre eigene Mund-Nasen-Bedeckung mitbringen und nicht in Begleitung von Personen, die nicht Blut spenden möchten, zum Termin erscheinen. Blutspender werden ebenfalls gebeten, wenn möglich, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen.

Der DRK-Blutspendedienst hat für Fragen rund um die Blutspende in Corona-Zeiten Informationen bereitgestellt: www.blutspendedienst-west.de/corona.