Bei einer Suchterkrankung sind oft auch Angehörige betroffen. Foto: pixabay
Bei einer Suchterkrankung sind oft auch Angehörige betroffen. Foto: pixabay

Wülfrath/Mettmann. Die Suchthilfe des Caritasverbandes für den Kreis Mettmann startet am Mittwoch, 24. Juni, erneut mit einer Gesprächsgruppe für Angehörige von Suchterkrankten.

Das soziale Umfeld, insbesondere die Familie, ist bei einer Suchterkrankung ebenfalls betroffen. Auf einen Suchterkrankten kommen durchschnittlich drei betroffene Angehörige, heißt es von der Caritas. Zudem stammt etwa ein Drittel der Suchtkranken selbst aus betroffenen Familien – so „pflanzt sich die Erkrankung gleichsam sozial fort“, erklären die Suchtexperten. Aus Scham werde da Thema tabuisiert – auch innerhalb der Familie.

Die Caritas-Suchthilfe bietet unter fachkundiger Begleitung die Möglichkeit an, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen, über die Erfahrungen mit der Suchterkrankung eines Verwandten oder Freundes zu sprechen und so das familiäre System in Bewegung zu bringen.

Entsprechend eines Mobiles sind auch in einer Familie alle Teile miteinander verbunden: Gerät lediglich ein Teil dieses Gleichgewichtes in Bewegung, so muss sich das gesamte Windspiel neuausrichten. Wenn daher bereits ein Familienmitglied sein Verhalten ändert, so wirkt sich dies auf das gesamte familiäre System aus und kann neue Lösungen hervorbringen. An diesem Punkt setzt die systemische Familienberatung und -therapie an.

Die Angehörigengruppe wird jeweils mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr in der Beratungsstelle an der Nordstraße 2a in Wülfrath stattfinden.

Kurzfristige Anmeldungen und der Einstieg zu einem späteren Zeitpunkt in die Kleingruppe sind möglich, so die Caritas. Weitere Informationen gibt es bei Katja Neveling unter der Rufnummer 02058 780210.