Massenschlägerei in Monheim: Polizei rückt mit Großaufgebot an

Kreis Mettmann. An der Tegeler Straße in Monheim am Rhein sind am Mittwochabend zeitweise bis zu 40 beteiligte in eine Schlägerei verwickelt gewesen. 

Die Polizei berichtet, dass gegen kurz vor 20 Uhr ein 17-jähriger Monheimer in den Garten einer Nachbarsfamilie uriniert hatte. Als die Familie dies bemerkte, stellten sie den Jugendlichen zur Rede. Es entwickelte sich zunächst ein verbaler Streit, der dann eskalierte: Zwei Männer begannen, auf den 17-Jährigen einzuschlagen. Der Jugendlich wurde dabei leicht verletzt.

Ein unbeteiligtes Ehepaar schritt ein – mit der Folge, dass die beiden Männer nun auch auf den Mann und die Frau einschlugen, so die Polizei. Auch sie wurden leicht verletzt.

Als dann weitere Familienangehörige an der Tegeler Straße erschienen, eskalierte der Streit vollends. Zeitweise war laut Polizei bis zu 40 Beteiligte an der Auseinandersetzung beteiligt. Rund um das Geschehen versammelten sich über 100 Schaulustige.

Mehrere Zeugen riefen die Polizei. Mit Unterstützung durch Kräfte benachbarter Polizeibehörden konnten die Beamten die Streitenden letztendlich voneinander trennen und den Tumult auflösen. „Allerdings störten immer wieder vornehmlich junge Erwachsene den Polizeieinsatz, indem sie die Beamten beleidigten, sich nicht an die ausgesprochenen Platzverweise hielten und weiterhin untereinander Drohungen aussprachen“, so die Polizei.

Die Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren gegen Beteiligte der Schlägerei ein. Zudem stellte die Polizei etliche Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung fest, die jedoch aufgrund der Gesamtlage nicht verfolgt werden konnten. Einige Beamte blieben bis in die Nacht hinein vor Ort – zu weiteren Streitigkeiten kam es allerdings nicht.