Landrat Thomas Hendele (l.) überreicht die Auszeichnung im Beisein von Klaus Pesch (r.), Ratinger Bürgermeister, an Dr. Dr. Axel Zweck. Foto: Kreis Mettmann
Landrat Thomas Hendele (l.) überreicht die Auszeichnung im Beisein von Klaus Pesch (r.), Ratinger Bürgermeister, an Dr. Dr. Axel Zweck. Foto: Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Landrat Thomas Hendele hat jetzt im Auftrag der Vereinten Nationen (UN) das Ratinger Projekt „Homberg gegen Herkules“ von Dr. Dr. Axel Zweck ausgezeichnet.

Der UN-Dekade-Wettbewerb in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie bieten. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.

Eines dieser ausgezeichneten Programme ist die private Initiative von Axel Zweck, erläutert die Kreisverwaltung. Seit 2016 hat die Initiative sich zum Ziel gesetzt, den schädlichen Neophyten Riesen-Bärenklau aus dem Ratinger Stadtteil Homberg zu beseitigen. Im Fokus stehen die Identifizierung befallener Flächen, die Verhinderung der Samenverbreitung und die händische Beseitigung von Pflanzenbeständen. Gerade in ökologisch wertvollen Bereichen wie Landschafts- und Naturschutzgebieten überwuchert die Pflanze langfristig alles. Sie vermindert die Artenvielfalt (Biodiversität) in den betroffenen Gebieten erheblich. Darüber hinaus ist die Pflanze giftig (fototoxisch) und breitet sich sehr schnell aus.

Seit 2019 sind die ersten Erfolge zu verzeichnen. Durch die langfristige Vermeidung von Aussamung und durch systematisches Ausgraben konnte die Pflanze in vielen Gebieten nahezu beseitigt werden. Künftig ist geplant die Aktion auf andere Stadtteile im Kreisgebiet auszuweiten.

Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine hochrangige Fachjury, an der Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind. Die UN-Dekade Fachjury tagt zweimal im Jahr. Der UN-Dekade-Wettbewerb wird im der Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz durchgeführt.