Digitale Kontaktaufnahme: Kita-Kinder sollen ihre Erzieherinnen und Erzieher auch in Corona-Zeiten sehen und hören können. Foto: pixabay
Digitale Kontaktaufnahme: Kita-Kinder sollen ihre Erzieherinnen und Erzieher auch in Corona-Zeiten sehen und hören können. Foto: pixabay

Mettmann. Die Caritas im Kreis Mettmann hat digitale Lösungen für Eltern von Kleinkindern entwickelt, um Kontakt zu ihren Kindertagesstätten zu halten.

Die Corona-Pandemie stellt alles auf den Kopf. So bringt auch die Schließung der Kitas Eltern von Kleinkindern mitunter an ihre Belastungsgrenze. „Es gibt derzeit bei der Diskussion, wann und in welcher Form die Einrichtungen wieder geöffnet werden können, noch keine Klarheit“, so der Caritasverband im Kreis Mettmann, der den Eltern in diesen Zeiten besonders zur Seite stehen will und digitale Lösungen entwickelt hat.

Derzeit werden aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nach wie vor nur einzelne Kinder in den Caritas-Einrichtungen betreut. „Wir vermissen unsere Kinder und sehen auf allen Seiten – Kinder, Erziehende und Eltern – einen großen Wunsch, Kontakt zu halten“. sagt Dorothee Gérard, Leiterin der Caritas-Kindertagesstätte St. Suitbertus in Ratingen.

Kita-Team setzt auf Kreativität

Das Kita-Team wurde kreativ und hat digitale Ideen entwickelt, die die Kinder und Eltern unterstützen sollen, die Zeit zu Hause abwechslungsreich zu gestalten und in Kontakt zu bleiben. Fingerspiele, Lieder und Gebete im Morgenkreis, Mitmachgeschichten, Bewegungsspiele, Experimente, Basteltipps werden nun regelmäßig in kurzen Video-Botschaften an die Familien verschickt.

Die positiven Rückmeldungen der Eltern zeigen, dass das digitale Kontakthalten bei den Kindern gut funktioniert. „Für uns ist es wichtig, dass unsere Kita-Kinder ihre Erzieherinnen und Erzieher auch sehen und hören können. So wissen sie, dass wir an sie denken und für sie da sind“, so Dorothee Gérard. Auch die Köchin der Kita zeigt per Video den Kleinen, wie ein guter Kuchen gelingt und der ehrenamtliche Lese-Opa liest zeitlos beliebte Geschichten aus Bullerbü vor.

„Das digitale Kontakthalten per Video wird es den Kindern sicherlich erleichtern, sich bei ihrer Rückkehr in die Kita schneller wieder einzugewöhnen“, ist sich die Kita-Leitung sicher: „Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen.“

„Uns liegt das Wohl unserer Kita-Kinder sehr am Herzen. Unsere Erziehenden halten auch telefonisch Kontakt zu den Eltern, erkundigen sich, wie es den Familien geht und bieten im Bedarfsfall Unterstützung und Beratung an. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese unsichere Zeit und die ungewohnten Umstände so gut meistern werden“, sagt auch Klaus Faulhaber-Birghan, verantwortlicher Caritas-Bereichsleiter für die Kindertagesstätten.

Für hilfesuchende Eltern ist der Caritasverband unter der Familienhotline 0174 2089786 und unter [email protected] erreichbar.