Die Polizei sucht dieses bronzene Reh, das als Wappen des Stadtteils Hösel gilt. Foto: Privat
Die Polizei sucht dieses bronzene Reh, das als Wappen des Stadtteils Hösel gilt. Foto: Privat

Ratingen. Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zu Montag das „Höseler Reh“ von der Mittelinsel eines Kreisverkehrs an der Eggerscheidter Straße in Ratingen-Hösel entwendet.

Am Montagmorgen meldete sich gegen 8:30 Uhr ein Ratinger Bürger bei der Polizei, weil ihm aufgefallen war, dass die Bronze-Skulptur eines lebensgroßen Rehbocks, die normalerweise auf dem Kreisverkehr im Bereich der Eggerscheidter Straße, Bahnhofstraße und Heiligenhauser Straße steht, verschwunden war.

Die eintreffenden Polizeibeamten stellten vor Ort fest, dass Unbekannte in der Nacht die Beine des Rehs augenscheinlich mit einer Flex durchtrennt haben mussten. Die Beamten sicherten erste Spuren am Tatort und haben ein Ermittlungsverfahren wegen eines „besonders schweren Falls des Diebstahls von Antiquitäten, Kunst- und sakralen Gegenständen“ eingeleitet.

Alleine der bei dem Diebstahl entstandene materielle Beuteschaden dürfte sich laut ersten Schätzungen der Polizei auf mehrere Hundert Euro belaufen. Der ideelle Wert lässt sich nicht beziffern, dürfte aber „für die Höseler Bürgerinnen und Bürger enorm sein“, so die Polizei.

Wie die Täter die schwere Bronzeskulptur vom Tatort wegschaffen konnten, ist derzeit ungeklärt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Konkrete Hinweise auf einen oder mehrere Täter liegen der Polizei bislang nicht vor. Der Ratinger, der die Polizei über seine Beobachtung informierte, gab an, die Figur noch am Vortag gegen 17 Uhr gesehen zu haben.

Daher fragt die Polizei: Wer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag verdächtige Beobachtungen rund um den Kreisverkehr gemacht oder kennt möglicherweise sogar den Verbleib der Bronzefigur?

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02102 9981-6210 entgegen.