Photovoltaik auf dem Dach. Foto: pixabay
Photovoltaik auf dem Dach. Foto: Pixabay

Kreis Mettmann. Die Solarstrom-Anlage auf dem eigenen Dach kann Eigenheimbesitzer unabhängiger von steigenden Energiepreisen machen. Ein Experte des Kreises Mettmann informiert.

Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr reicht eine 50 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage (ca. 5 kWpeak) aus, um rund 40 Prozent des Verbrauchs aus selbsterzeugtem Strom zu decken.

Da Stromerzeugung und Stromverbrauch oft nicht zusammenfallen, wird ein Teil des Solarstroms ins öffentliche Stromnetz eingespeist, also verkauft. „Derzeit wird die Kilowattstunde Strom mit etwa zwölf Cent vergütet“, weiß Peter Wobbe-von Twickel vom Kreis Mettmann. „Das ist vor dem Hintergrund, dass Strom mit circa 28 Cent eingekauft werden muss, nicht viel.“

Damit der selbsterzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. Wobbe-von Twickel: „Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zwei Drittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können.“

Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt.

Wobbe-von Twickel rät: „Informieren sie sich mit Hilfe des Solarkatasters, ob Ihr Gebäude optimal für die Erzeugung von Sonnen-Strom geeignet ist.“ Zu finden ist diese kostenlose Info unter www.energieatlas.nrw.de/site/karte_solarkataster.

Der Kreis Mettmann ist Mitglied im landesweiten Netz „Altbauneu“, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom Wirtschaftsministerium NRW unterstützt und durch die Energie-Agentur NRW koordiniert. Weitere Förder-Infos sind unter www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann zusammengestellt.