Ob gekratzt, bemalt oder durchbohrt – die Osterei-Kunstwerke faszinieren. Foto: OSLM
Ob gekratzt, bemalt oder durchbohrt – die Osterei-Kunstwerke faszinieren. Foto: OSLM

Ratingen. Das Oberschlesische Landesmuseum bietet einen virtuellen Rundgang durch die aktuelle Ostereier-Ausstellung an. 

Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus bleiben viele Einrichtungen weiterhin geschlossen. Ob Theater, Musik-,Tanz- und Opernhäuser, Bibliotheken, Museen oder Gedenkstätten – eine direkte Begegnung mit Kultur ist derzeit nicht möglich.

Kreativität ist in diesen Zeiten gefragt, wenn die Gesellschaft weiterhin Anteil am kulturellen Leben haben soll. Eine Woche nach der Eröffnung der diesjährigen Osterei-Ausstellung musste auch das Oberschlesische Landesmuseum seine Pforten schließen. Viel Arbeit hat das Museumsteam in den Aufbau der Sonderschau gesteckt, die nun bis zum Ende ihrer Laufzeit am 19. April keiner mehr zu sehen bekommt.

Nun gibt es eine Alternative: Können die Besucher nicht in das Museum kommen, kommt das Museum einfach nach Hause – via PC oder Smartphone. Die Osterei-Ausstellung gibt es als virtuellen Rundgang im Form von Kurz-Videos auf Facebook und Instagram.

So können Interessierte vom heimischen Sessel aus mit Hilfe von 360-Grad-Ansichten durch die Ausstellung schlendern, kunstvoll gefertigte Ostereier aus der Nähe und im Detail betrachten, typisch oberschlesische Osterbräuche kennenlernen und sich auf die Ostertage einstimmen.

Bald beginnt die Karwoche: Das ist die Zeit von Palmsonntag bis Ostern, in der besonders viele Bräuche auf das Osterfest vorbereiten: Ob das „Judasratschen“ am Gründonnerstag, die rituelle Fußwaschung am Karfreitag oder das traditionelle Eierbemalen am Karsamstag – was diese und weitere Bräuche bedeuten und wo sie ihren Ursprung haben, erfährt man auf den Facebook-Seiten des Oberschlesischen Landesmuseums.