Die Beratungsstellen der Caritas im Kreis Mettmann sind telefonisch und auf elektronischem Weg erreichbar. Foto: pixabay
Die Beratungsstellen der Caritas im Kreis Mettmann sind telefonisch und auf elektronischem Weg erreichbar. Foto: pixabay

Mettmann. Telefon, E-Mail oder online, die Caritas ist gerade in dieser Zeit für die Menschen im Kreis da. Nahezu alle Hilfsangebote sind weiterhin erreichbar.

„Nah am Nächsten“, lautet ein Motto der Caritas. Wie das in Zeiten von Kontaktsperren möglich ist, darüber informiert der Sozialdienstleister im Kreis Mettmann. „Selbstverständlich sind wir gerade jetzt für die Menschen in Krisen- und Notsituationen da“, so Bereichsleiter Thomas Rasch. „Wir werden möglichst viele Angebote in angepasster Form in den Einrichtungen und Diensten aufrechterhalten, falls nötig auch im persönlichen Gespräch.“

Auf ihrer Internetseite informiert die Caritas über aktuelle Entwicklungen zu ihren Diensten. Dort finden sich derzeit zusätzlich zu den bekannten Kontaktdaten aller Einrichtungen auch die Mobilfunkrufnummern der Caritas-Berater. Zudem gibt es einen Zugang zu „datensicheren und vertraulichen“ Online-Beratungsangeboten.

Dienste weiterhin telefonisch erreichbar

Alle Beratungsdienste sind zu den bekannten Zeiten telefonisch erreichbar: Sucht- und Wohnungslosenhilfe, Schuldnerberatung und Täterberatung bei häuslicher Gewalt. Selbst außerhalb üblicher Sprechzeiten seien Terminvereinbarungen möglich. Die postalische Erreichbarkeit für Klienten der Wohnungslosenhilfe mittels „Briefkastenadresse“ steht weiter zur Verfügung. Schon länger im Angebot und jetzt unverzichtbar: die Caritas Online-Beratung von Suchthilfe, Schuldnerberatung und allgemeiner Sozialberatung unter www.caritas-mettmann.de.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geschult, auch am Telefon ein offenes Ohr und das richtige Fingerspitzengefühl für die Anliegen und Bedürfnisse der Ratsuchenden im erforderlichen Umfang zu haben“, ist Rasch überzeugt.

Beratungsstelle verzeichnet Anstieg bei häuslicher Gewalt

Die Fachberatung gegen häusliche Gewalt stellt sich dem erwarteten Anstieg von Partnerschaftsgewalt. Zeitnahe Reaktion auf Anrufe außerhalb der üblichen Zeiten würden gewährleistet. „In einer Krisensituation steigt das Risiko, die Kontrolle zu verlieren und gewalttätig zu werden“, weiß Familientherapeut Andreas E. Smolka, verantwortlich für die Beratungsstelle.

Beim Fachdienst für Integration und Migration erfolge die Beratung zurzeit überwiegend telefonisch oder auf elektronischen Wege. Über ihre Diensthandys seien die Mitarbeitenden zudem über Messenger-Dienst per Video-Anruf kontaktierbar. „Auch in Zeiten erhöhter Sicherheitsmaßnahmen wegen des Coronavirus lassen wir unsere Klienten nicht im Regen stehen“, unterstreicht der Leiter des Fachdienstes für Integration und Migration im Caritasverband für den Kreis Mettmann, Martin Sahler.

In der Zentralen Unterbringungseinrichtung ZUE-Ratingen sind Mitarbeiter täglich anzutreffen, auch die Koordinationsstellen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe arbeiten weiter. Weitere Informationen würden online gestellt, etwa erfolgten krisenbedingt Anpassungen an den tatsächlichen Bedarf.

Menschen in Notlagen oder einsame Menschen, die Unterstützung brauchen, könnten sich trotz vorübergehender Schließung telefonisch an die Mitarbeiter der Begegnungsstätten wenden.

Bei allen Einschränkungen gibt es auch gute Nachrichten. Die ambulante Pflege der Caritas-Pflegestationen ist weiterhin mit ihren kleinen weißen Autos im Kreis unterwegs und versorgt in gewohnter Qualität die Patienten zu Hause. Da viele zu den Hochrisikogruppen gehören erfolgt die Pflege unter besonders sorgfältiger Einhaltung der Hygienemaßnahmen.

Alle Sprechzeiten, Rufnummern, E-Mail-Adressen und weitere Informationen: www.caritas-mettmann.de.