Strom in den Tank: Die Zukunft hat schon begonnen. Foto: Markus Roider/Pixabay

Elektrisch durch die Stadt, das geht heute mit einem Hybrid, einem Plug-in-Hybrid oder einem reinen E-Auto.  Mehr dazu – und über Rasenroboter – lesen Sie in unserer gedruckten Ausgabe oder jetzt schon online unter E-Paper.

Das Gefühl ist: einzigartig. Du sitzt in einem Auto, lenkst, das Auto fährt und du hörst: nichts. Das Zeitalter der Elektromobilität hat längst begonnen.

Ein Hybrid macht es schon lange möglich, das Fahren mit einem Elektro-Auto. Dabei wird das Wort Hybrid immer wieder missverstanden. Ursprünglich bedeutet es „etwas Gebündeltes, Vermischtes“. In der Technologie heißt Hybrid: Hier werden zwei Technologien miteinander kombiniert. Wikipedia erläutert es anschaulich: „Die wohl ersten Hybridfahrzeuge waren Dampfschiffe mit Segeln.“ Zwei verschiedene Antriebssysteme.

Beim Hybrid-Auto ist das genauso, zwei Antriebsysteme: ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor. Beim Hybrid „Plug in“ kommt noch die Möglichkeit hinzu, das Auto über eine Steckdose aufzuladen. Und beim E-Auto fällt der Verbrennungsmotor weg, das ist deshalb auch kein Hybrid mehr.

Elektrisch fahren können sie alle, und das ist die Faszination, die der Technologie irgendwann auch in der Breite zum Durchbruch verhelfen wird. Es ist irgendwie völlig anders als gewohnt, gerade auf einem Parkplatz. Du rollst und keiner hört es. Wie von Zauberhand. Du fährst an Fußgängern vorbei, sie drehen sich überrascht um und sie staunen. Wieso fährt das Auto? Man hört doch nichts. Dabei ist natürlich Vorsicht geboten, weil das auch heute noch, mehr als 20 Jahre nach der Einführung, für viele noch völlig ungewohnt ist.

Was könnten unsere Städte leiser werden, wenn Elektro-Autos sich erst einmal durchgesetzt haben. Nur noch Roll- und Windgeräusche werden bleiben. Beim Hybrid schaltet noch der Verbrennungsmotor zu, weil der Batterieantrieb alleine noch nicht reicht. Aber dennoch, wenn du allein auf ebener Strecke nur elektrisch fährst: Es ist schon ein wenig so wie durch die Stadt segeln.

EU-Grenzwerte sollen dafür sorgen, dass der Anteil an E-Autos im Straßenverkehr in den kommenden Jahren erheblich steigt. Und die Autohersteller werden sich auch verstärkt daran halten, denn ihnen drohen Strafzahlungen, wenn die gesamte Flotte der Neuwagen eines Herstellers festgelegte Grenzwerte übersteigt. Das könnte Strafzahlungen in Milliarden-Höhe für die Branche bedeuten, wie Medien von einer Studie berichten.

Die Hersteller dürften also in den kommenden Monaten einiges dafür tun, dass mehr Elektro- und Hybrid-Autos verkauft werden, allein damit sie sich den geforderten Grenzwerten annähern. Die Kundschaft dürfte das freuen, denn damit wird E-Mobilität für mehr und mehr Menschen erschwinglich.

Damit rückt sie näher, die erste Fahrt im eigenen E-Auto oder Hybrid, und damit das faszinierende Gefühl, durch die Stadt zu segeln und irgendwie auch ein Stück in die Zukunft zu reisen.