Trainieren - quasi im
Trainieren - quasi im "Home Office" - kann man in Corona-Zeiten gemeinsam mit Instruktoren über Instagram. Foto: Mettmann-Sport

Mettmann. Der Verein Mettmann-Sport hat angesichts der besondere Lage ein Pilotprojekt gestartet. Im Fokus stehen Online-Bewegungsangebote.

Möglichst zu Hause bleiben: so lautet die Devise in diesen Tagen. Auf Sport verzichten solle deshalb jedoch niemand, dachte sich vermutlich die Verantwortlichen beim Verein Mettmann-Sport und starteten ein Pilotprojekt, um Online-Bewegungsangebote als Alternative zu derzeit ausfallenden Trainingseinheiten zu installieren.

Am Montag arbeitete der Verein ein Konzept aus. Am Dienstagabend gingen die ersten Trainingsangebote „live“: Über Instagram unter me_sport_studio oder den Facebookauftritt von Mettmann-Sport können ab sofort verschiedene Workouts aufgerufen und nachtrainiert werden. Zu Hause im Wohnzimmer, auf dem Balkon oder im Garten – jedenfalls mit einiger Entfernung zu anderen, um die Virusausbreitung zu minimieren.

Trainings von Yoga bis „High intensity“

„Alle Videos und  Ideen entstehen im Mettmann-Sport-Team, das mit diesem Format allen Sportbegeisterten die Möglichkeit geben möchte aktiv zu sein und dabei gesund zu bleiben“, freut sich Geschäftsführerin Sandra Pietschmann über das Projekt.

Das Programm bietet sportliche Abwechslung und wird fordernde „High intensity Trainings“ beinhalten, wie auch Pilates- und Yogastunden, funktionelles Rückentraining oder die Laufrunde mit dem gewissen Extra. „Man darf gespannt sein“, so Pietschmann.

Die technische Umsetzung sei zu Beginn durchaus eine Herausforderung gewesen. Die Expertise insbesondere der jungen Teammitglieder sei in der Situation Gold wert gewesen.

Das Angebot soll täglich wechseln und auf verschiedenen Plattformen zu finden sein. Jeder Sporttyp wird auf dieses Weise etwas für sich finden können.  „Vielleicht verführt das Home-Office sogar dazu, mal ganz mutig ein anderes Format zu testen“, merkt Anna Milinski an. Sie studiert Sportökonomie und ist selbst Fitnessprofi.

Auch für sporttheoretischen Input soll über Podcasts gesorgt werden, hinzu kommen Ernährungshinweise. Die Quarantäne kann also durchaus sportlich verbracht werden, freuen sich die Projektverantwortlichen.

Programm gibt es auch für Kids

Sogar für Kinder gibt es ein spezielles Programm, das auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist und der Langeweile mit abwechslungsreichem Sport-Spiel-Spaß Ideen begegnen soll. Wesentlicher Bestandteil der Kids-Übungen ist, die Kreativität der jungen Sportlerinnen und Sportler anzuregen. Die erste Aufgabe für die kleinen Sportler ist daher eine künstlerische – passend zur aktuellen Alltagslage: Male dein Corona-Virus.

Die Werke können per E-Mail eingesandt oder bei Facebook hochgeladen werden. „Wir sind schon super gespannt auf hoffentlich viele kreative Einsendungen“, sagt Doris Romanowicz, Leiterin des Fachbereichs Kids bei Mettmann-Sport. Als Motopädin hat sie gemeinsam mit weiteren Übungsleitenden noch einiges für die Kinder vorbereitet. Der „Sportinator“ darf hierbei ebenso wenig fehlen, wie Jonglage-Tricks, Seifenblasen selbstgemacht und eine Purzelbaum-Challenge.