Der elfjährige Nikolay zeigt einen silbernen Tora-Zeiger (Russland, 19. Jahrhundert). Die Buchstaben der heiligen Schriftrolle dürfen mit der bloßen Hand nicht berührt werden, deshalb bedient sich der Vorleser eines Zeigers. Foto: Stadt Ratingen
Der elfjährige Nikolay zeigt einen silbernen Tora-Zeiger (Russland, 19. Jahrhundert). Die Buchstaben der heiligen Schriftrolle dürfen mit der bloßen Hand nicht berührt werden, deshalb bedient sich der Vorleser eines Zeigers. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Der zweite „Kulturrucksack“-Tagesausflug des Jahres führte eine Ratinger Schülergruppe am Sonntag, 23. Februar, in die Alte Synagoge in Essen.

Im Jahr 1913 eingeweiht, 1938 in Brand gesetzt, 1986 teilweise rekonstruiert, zählt das markante Bauwerk zu den größten und architektonisch bedeutendsten freistehenden Synagogenbauten Deutschlands. Im Rahmen einer Führung erhielten die Ausflügler einen Einblick in die jüdische Lebenswelt von früher und heute.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Dumeklemmerkinder von einem begehbaren Toraschrein sowie einer Torarolle mit hebräischer Schrift. Bevor die Gruppe die Heimreise antrat, besuchte sie im Essener Dom die Goldene Madonna, die früheste vollplastische Darstellung Marias mit dem Jesuskind.

Der nächste kostenfreie Ausflug für zehn- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche findet am Sonntag, 29. März, statt. Ziel ist dann der Landtag in Düsseldorf. Anmeldungen nimmt Michael Baaske vom Jugendamt unter [email protected] entgegen.