Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild
Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild

Kreis Mettmann. Am Sonntagabend hat ein 23-Jähriger nach dem Lichterzug in Langenfeld-Reusrath zwei junge Männer in einem Festzelt auf dem Schützenplatz attackiert.

Laut Polizei gegen 22.45 Uhr hatte der 23-Jährige aus bislang unbekannten Gründen einen 17- sowie einen 22-Jährigen im Festzelt am Reusrather Schützenplatz von einer Bierbank gestoßen, mit Gläsern nach ihnen geworfen und ihnen ins Gesicht geschlagen.

Anschließend lief der junge Mann nach draußen zu einem Bauzaun, hob einen Stein auf und kehrte zurück zu dem Festzelt. Dort wurde er von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes überwältigt und in Begleitung von Polizeibeamten nach draußen begleitet. Die beiden jungen Männer bluteten aus ihren Nasen und klagten über Schmerzen im Gesicht, lehnten eine Behandlung im Rettungswagen jedoch ab.

Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sprachen dem Mann ein Hausverbot für die „After-Zuch-Party“ im Festzelt aus, die Polizeibeamten zudem einen Platzverweis für den Reusrather Schützenplatz. Als der junge Mann diesem nicht nachkam, nahmen ihn die Polizisten vorübergehend in Gewahrsam und brachten ihn zur Wache nach Mettmann.

Auf der Fahrt zur Wache rastete der 23-Jährige erneut aus: Er beleidigte die Polizisten und bedrohte sie, zudem spuckte er einer Polizeibeamtin ins Gesicht, einem anderen Polizeibeamten in den Nacken.

Ein Atemalkoholtest ergab 1,5 Promille (0,74 mg/l). Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Leverkusener auch Drogen konsumiert hatte, wurde zur Beweissicherung die Entnahme eine Blutprobe angeordnet. Der aggressive Leverkusener verbrachte die Nacht auf der Wache verbringen. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.