Velbert. Nach fast einem Vierteljahrhundert zieht die Initiative S9-Plus Bilanz. Frühere Mitglieder und Interessenten treffen sich am Donnerstag, 27. Februar, ab 19 Uhr im „Alt Langenberg“ an der Hellerstraße in Velbert-Langenberg.

„Damals, vor 25 Jahren, war die S9 geplant und wurde dann sehr teuer gebaut, ohne dass die Städte an der Strecke einen Einfluss haben sollten“, schreibt Frank Von Hagen. Das habe zur Gründung der Initiative S9-Plus geführt, die sich mit fachlich begründeten Vorschlägen für „eine bessere S9“ eingebracht habe. Einige Vorschläge wurden demnach sogar von der örtlichen Politik beraten und teilweise übernommen.

„Warum sollten alle Bahnübergänge beseitigt werden, wenn es technisch andere Lösungen gibt“, fragt Von Hagen. Und: „Jetzt müssen die Fahrgäste über eine rund 20 Zentimeter hohe Stufe in die Bahn mit 78 Zentimeter Höhe ein- oder aussteigen, S9-Plus hatte damals schon die vorgesehenen 96-Zentimeter-Bahnsteige als nicht zeitgemäß bemängelt.“

Das jetzt größte Ärgernis sei, so Van Hagen, dass der 20-Minuten-Takt der S-Bahn, auf den die Busse in Velbert abgestimmt waren, zerstört wurde. Doch eben dieser „wichtigste Punkt für alle Nutzer der Bahn“ habe damals im Ausbauvertrag gestanden: „eine S-Bahn in einem 20-Minuten-Takt“.