Friederike Büngeler vom TB Wülfrath. Archivfoto: Mathias Kehren
Friederike Büngeler vom TB Wülfrath. Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. Mit 28:17 haben die TBW-Damen die SG Überruhr auswärts geschlagen. 

Zu Beginn des Spiels machten die Essenerinnen es dem Turnerbund schwer. Bis zur 52. Minute blieb das Ergebnis knapp, dann drehten die Damen des TB Wülfrath auf. Am Ende gewann sie die Partie deutlich mit 28:17.

Der Start ins Spiel gelang dem Turnerbund besser – in der sechsten Minuten stand es 3:1 für die Wülfrather Damen. Dann schien die Abwehr der SG Überruhr sich eingestellt zu haben, zudem hatten sie Glück bei Ballgewinnen, sodass in der achten Minute das Spiel wieder ausgeglichen war (3:3).

Beide Mannschaften boten in der Abwehr alles auf was ihnen möglich war. Die Schiedsrichter „würdigten“ den intensiven Defensiveinsatz mit Strafen – den TBW traf es sechsmal, die SG Überruhr dreimal. Somit war häufig viel Platz auf dem Spielfeld, das jedoch schlug sich nicht so häufig in Torerfolgen nieder. Der TB Wülfrath lag die gesamte Halbzeit vorne, aber nicht entscheidend. Ein Tor Vorsprung retteten die Wülfratherinnen in die Pause.

Der TBW ging mit dem Handicap in die zweite Halbzeit, dass sowohl Jule Kürten als auch Krissi Meyer schon zweimal  Zwei-Minuten-Strafen erhalten hatten und unmittelbar vor dem Ausschluss standen. Die Ansage von Michael Cisik: „Die Schiedsrichter können wir nicht beeinflussen, wir bleiben bei unserem Spiel und Engagement in der Abwehr“. Paula Stausberg wechselte sich mit Jule Kürten ab und stand ab der 44. Minute vor der gleichen Herausforderung wie Krissi Meyer.

Diese Abwehrleistung – samt Lisa Klanz im Tor – war der Schlüssel zum Sieg. Überruhr musste einen enormen Aufwand betreiben, um erfolgreich zu sein. Trotzdem gelang es den Essenerinnen nicht ganz, an den TBW-Damen dran zu bleiben. In der 43. Minute hatte sich der Turnerbund das erste Mal mit vier Toren abgesetzt (11:15). Einen großen Anteil hatte Jule Kürten, die in der ersten Halbzeit noch einige Fehlwürfe hatte, sich aber nicht beirren ließ. Da die Abwehr trotz der drohenden dritten Zwei-Minuten-Strafe weiter Beton anrührte, gelang Loreen Jakubeit der erste Vorsprung mit fünf Toren (13:18, 49. Minute).

Die SG Überruhr bäumte sich unter lautstarker Unterstützung des Publikums noch einmal auf (16:19, 52. Minute), dann schwanden die Kräfte der Essenerinnen. Die Damen des TBW setzten zu einem furiosen Schlussspurt an: in den letzten achten Minuten erzielten die Wülfratherinnen neun Toren, die SG Überruhr lediglich eins.

Die Mannschaft zeigte eine starke geschlossen Mannschaftsleistung. Trainer Michael Cisik hob dennoch Friederike Büngeler heraus, da sie neben ihren fünf Toren das Spiel klug und effektiv lenkte.

Die Karnevalspause füllt der Turnerbund am wir am Dienstag, 18. Februar, mit dem HVN Halbfinalspiel im HVN-Pokal beim Drittligisten TV Aldekerk.

Spielstatistiken:

Spielfilm:
0:2 1:3 3:4 4:5 5:7 6:8 8:9 9:10 10:11
11:12 12:15 13:17 14:18 15:19 16:20 17:28

TBW:
Friederike Büngeler (5), Kirsten Buiting, Johanna Buschhaus, Lena Feldstedt (1), Simone Fränken, Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit (4), Lui Kieckbusch, Lisa Klanz, Jule Kürten (11/4), Kristin Meyer (4), Melina Otte (3), Paula Stausberg

Sonstiges:
Lisa Sippli fehlte verletzungsbedingt.

Klimaschutz:
18 erworfene Bäume.