Der stellvertretende Feuerwehrleiter Nils Vollmar und Hauptbrandmeister Jörg Bruns vor dem neuen Tanklöschfahrzeug. Mit einer starken Pumpe kann Wasser aus eiuner Quelle angesaugt und direkt für den Löscheinsatz bereit gestellt werden. Foto: Mathias Kehren
Der stellvertretende Feuerwehrleiter Nils Vollmar und Hauptbrandmeister Jörg Bruns vor dem neuen Tanklöschfahrzeug. Mit der starken Pumpe des Löschfahrzeugs kann Wasser aus einer Quelle angesaugt und sofort für den Löscheinsatz bereit gestellt werden. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Die Feuerwehr Heiligenhaus hat ein neues Tanklöschfahrzeug in Betrieb genommen. Bei der Gelegenheit wurden auch die neuen Pressesprecher vorgestellt. Wehrleute wünschen sich mehr Respekt der Bevölkerung für ihre Arbeit.

Ein fabrikneues Tanklöschfahrzeug (TLF) hat die Freiwillige Feuerwehr jetzt in Dienst gestellt. Es verfügt über einen 3.500 Liter fassenden Wassertank, was gerade im Bereich der neuen Autobahn 44 benötigt wird, da hier kein Wassernetz zur Verfügung steht. Zusätzlich führt es 200 Liter Schaumlöschkonzentrat mit, was etwa bei einem Fahrzeugbrand eingesetzt werden kann. Das geländegängige Allradfahrzeug kann auch an Einsatzstellen im Außenbereich gelangen, um hier die Wasserversorgung für einen Löscheinsatz zu gewährleisten. Dafür ist unter anderem eine starke Pumpe an Bord, die den Löschwassertank zum Beispiel aus einem Gewässer wieder befüllen kann.

Für Wald- und Flächenbrände verfügt der 18 Tonnen schwere Tanklöscher über einen Dachwasserwerfer. Damit lässt sich das Löschwasser in der Fläche ausbringen. Auch kann eine größer Sicherheitsabstand zwischen Feuer und Fahrzeug mit Besatzung beim Einsatz hergestellt werden. Die Einsatzkräfte wurden bereits auf das neue Fahrzeug geschult, sodass es zeitnah seinen über 20 Jahre alten Vorgänger im Dienst ablöst.

Neuer Pressestab

„Der Respekt vor Menschen in Uniform hat merklich abgenommen“, hat Nils Vollmar festgestellt, der die letzten fünf Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus zuständig war. Absperrungen würden häufig missachtet und auch das Martinshorn sei manchen Bürgern zu laut, berichtet Vollmar. Dabei seien die Einschränkungen natürlich unumgänglich, beispielsweise wenn ein Baum auf die Straße zu kippen droht oder ein Einsatz im Stadtgebiet gefahren wird. Die Feuerwehr soll in den Medien präsent sein, auch um die Wichtigkeit ihrer Aufgabe allen Teilen der Bevölkerung immer wieder zu verdeutlichen.

Vollmar, der seit 2018 auch stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Heiligenhaus ist, hat seinen Posten in neue Händen gegeben. Fortan bildet eine Zweier-Team die neue Pressestelle: Dominic Wulf ist seit zehn Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Hauptberuflich ist der 26-Jährige bei der Kreisverwaltung in Mettmann beschäftigt. Ihm zur Seite steht Marco Bayer, der schon seit fast 15 Jahren ehrenamtlich Einsatzdienste bei der Feuerwehr leistet. „Mein Arbeitgeber unterstützt mich sehr“, sagt der IT-Experte. „Sobald ein Einsatz kommt, kann ich meine Arbeit pausieren.“

Marco Bayer und Dominic Wulf sind als Team zuständig für die Pressearbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus. Foto: Mathias Kehren
Marco Bayer und Dominic Wulf sind als Team zuständig für die Pressearbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus. Foto: Mathias Kehren