Der stellvertretende Vorsitzender CDU Kupferdreh/Byfang, Thoms hertel, lädt ein zum Bürger-Dialog. Foto: CDU K/B
Der stellvertretende Vorsitzender CDU Kupferdreh/Byfang, Thoms hertel, lädt ein zum Bürger-Dialog. Foto: CDU K/B

Essen. Am kommenden Dienstag, 28. Januar, ist es wieder soweit: Traditionell in der Gaststätte „Zum Fass des Diogenes“, Colsmanstraße 10 in Essen-Kupferdreh, laden die örtlichen Christdemokraten Bürgerinnen und Bürger ein zum ersten Klartext-Bürger-Dialog-Gespräch nach der Weihnachtspause.

Neben den aktuellen Neuigkeiten aus dem Rat der Stadt und der Bezirksvertretung VIII, zu denen der Bezirksvertreter Wilhelm Kohlmann und der Ratsherr Dirk Kalweit Stellung beziehen werden, stehen diesmal die Themen „Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit“ sowie die aktuellen Probleme im Kontext des VRR-Fahrplanwechsels im Zentrum der Bürgerversammlung.

S9 und RE49 mit Problemen: Fahrplanwechsel im VRR ist Thema

Doch nicht nur die Graffiti-Schmierereien oder der Pflegezustand der verkehrlichen Infrastruktur in Kupferdreh steht aktuell in der Kritik der Öffentlichkeit, sondern insbesondere die permanenten Zugausfälle, Verspätungen bis zu einer Stunde oder die mangelnde Verknüpfung zwischen Bussen und S-Bahnen (S9 und RE49) bereiten vielen Pendlern und Schülern erhebliche Probleme.

Dabei hätten die meisten Kunden dafür Verständnis, dass große Fahrplanwechsel, wie der seit dem 15. Dezember gültige beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), gewisse Anlaufschwierigkeiten mit sich bringe, so die CDU Kupferdreh/Byfang. Das aber noch Wochen nach der Umstellung auf der nun vom privaten Eisenbahnunternehmen Abellio betriebenen S9-Strecke die Defizite täglich noch so offensichtlich seien – man nur nach einem Notfallplan“ fahre – das führe zu einem Ärgernis.

„Denn was nützen die modernsten Züge inklusive Toiletten, wenn es nach einer über zweijährigen Vorbereitungsphase trotzdem zu wenig Fahrer gibt, die Barrierefreiheit nur an der Hälfte der Stationen gewährleistet ist, Wendezeiten zu knapp bemessen wurden oder Anschlüsse an den weiteren ÖPNV nicht funktionieren?“, fragt Thomas Hertel, stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender. Nicht nur für ihn gibt es also „weitreichenden Redebedarf“.

Zu diesem Thema konnte die CDU Kupferdreh/Byfang hochkarätige Gastreferenten gewinnen: So stellen sich Klaus Imm von der Ruhrbahn (Fahrwegsplanung aus dem Bereich Verkehrsmanagement), Georg Seifert vom VRR (Abteilungsleiter Wettbewerb, Vertragsmanagement und Planung) sowie Julia Limia y Campos von Abellio Rail NRW (Pressesprecherin und Leitung Kommunikation und Marketing) den Fragen, Kritikpunkten und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger.

„Graffiti-Schmierereien werden zum immer größeren Ärgernis“

Graffiti-Schmiereien sind ein Ärgernis: Ob am neuen Kupferdreher Busbahnhof, an den neuen Infrastrukturmaßnahmen am See oder der Kampmannbrücke. Die teuren Bauprojekte seien erst kürzlich fertiggestellt worden und bereits von Graffitis übersäht, ärgert sich der CDU-Ortsverband.

„Es verfestigt sich zum Leidwesen vieler Bürgerinnen und Bürger der Eindruck, dass sich in den zurückliegenden Monaten die Schmierfinken im Stadtteil Kupferdreh die Klinke in die Hand geben und sich rechtswidrig richtig austoben“,

Fachexpertise sei gefragt, um im Dialog von Bürgern, Politik und Stadtverwaltung zu überlegen, was gegen diese Entwicklung getan werden kann. Die CDU Kupferdreh/Byfang möchte ein Forum dafür bieten, um mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt Essen, Ordnungsdezernent Christian Kromberg, über Lösungsstrategien gegen die zunehmende Verunreinigung im öffentlichen Raum gemeinsam nachzudenken. Ob der Einsatz von Sicherheitsdiensten oder das Thema Videoüberwachung, alle Aspekte sollen zur Sprache kommen und deren rechtliche Möglichkeiten erörtert werden.