Glück für hat Cecily: Mit einem Lottogewinn hat im London der 50er-Jahre alles begonnen. Foto: KuTiNea
Glück für hat Cecily: Mit einem Lottogewinn hat im London der 50er-Jahre alles begonnen. Foto: KuTiNea

Mettmann. Am Wochenende hat das Theaterensemble der Kultur- und Theaterinitiative Neandertal in der Kulturvilla Mettmann Agatha Christies Thriller „Der Fremde im Haus” aufgeführt – mit Erfolg.

In der Mettmanner Kulturvilla präsentierte die achtköpfige Gruppe der „KuTiNea“ einem begeisterten Publikum den Thriller „Der Fremde im Haus” aus der Feder der britischen Schriftstellerin Agatha Christie.

Unter der Regie von Tatjana Auster ist ein höchst unterhaltsames Stück entstanden, das gekonnt die Balance zwischen Humor und mörderischer Spannung findet: Im London der 50er Jahre hat Cecily das große Los gezogen. Sie hat im Lotto gewonnen und kann endlich ihrem alten Leben entfliehen. Job und Wohnung werden gekündigt, die langjährige Verlobung gelöst. Bruce, der Cecilys Wohnung besichtigen will, fegt sie mit seinem Charme im Handumdrehen von den Füßen. In Windeseile ist der Neue geheiratet, und das glückliche Paar zieht in ein abgeschiedenes Cottage auf dem Land. Doch dort verändert sich Bruce zusehends, verhält sich immer merkwürdiger.

In der Rolle des Bruce beweist Marc-Oliver Teschke eine faszinierende, teils erschreckende Intensität. Angela Wirkner versteht es, den inneren Konflikt Cecilys zwischen ihrem alten, sicheren Leben und der Sehnsucht nach Veränderung und Abenteuer empfindsam in Szene zu setzen. Auch die anderen Rollen sind mit Yvonne Unger, Christoph Senghaus, Petra Dreisiebner, Petra Peters, Sarah Nagler und Julia Skalnik hervorragend besetzt.

Nach der Premiere in Mettmann zieht das Ensemble weiter und gastiert am 1. Februar im Takelgarn-Theater in Düsseldorf, am 2. Februar und 7. März im Gdanska in Oberhausen sowie am 29. Februar im Kulturkeller in Neuss. Tickets für die Veranstaltungen gibt es über die Homepage von KuTiNea