Kalkstädter halten zusammen: Michaela Massenberg (l.) ist befreundet mit Daniels Mutter Jadwiga Walus. Mit ihrer Firma MTC unterstützen die Massenbergs die Spendenaktion. Und Michael Massenberg ruft als Vorsitzender des 1. FC Wülfrath ebenfalls zur Unterstützung auf, schließlich gehört der Junge zum Verein und spielte in der E-Jugend. Das Foto entstand am Denkmal des Kalkers in der Fußgängerzone. Foto: Hans-Joachim Kling

Wülfrath. In dieser Woche war Daniel (11) aus Wülfrath im Stadion. In Dortmund bei seinem Lieblingsverein. Daniel sah mit 80.000 anderen Menschen das 3:3 des BVB gegen Spitzenreiter Leipzig. Und er hat Marco Reus begrüßt. Daniel ist ein großer Fan des Nationalspielers. Was für ein Abend.

Aber es war auch anstrengend. Daniel Walus hat Neuroblastom, eine Krebserkrankung bei Kindern. Kurz vor Weihnachten 2013 wurde bei dem Jungen erstmals ein bösartiger Tumor entdeckt.

Daniel aus Wülfrath ist heute elf Jahre alt: Sechs Jahre hat er schon mit Neuroblastom zu tun. Foto: Chris Liu/unsplash.com

Es folgten zwei Chemotherapien, eine Stammzellentransplantation, eine Knochenmarkstransplantation immer wieder Untersuchungen und enorm schmerzhafte Begleiterscheinungen. Inzwischen hat Daniel sechs Jahre mit dieser schweren Krankheit überlebt. „Dank engaggierter Ärzte in Essen und in Greifswald“, erzählt Mutter Jadwiga Walus.
Daniel schien die Krankheit überwunden zu haben, spielte Fußball in der E-Jugend des 1. FC Wülfrath und ging in die Lindenschule in Wülfrath.

Im November aber gab es einen Rückschlag, es war schon der zweite: Wieder hat Daniel Krebszellen in Knochen und im Knochenmark. Was kann jetzt noch helfen?
Daniels Eltern hörten von Eltern anderer betroffener Kinder von einer Therapie in Barcelona. Die Kinderkrebs-Spezialisten dort arbeiten im Rahmen einer Studie mit einer Klinik in New York zusammen.

Die Plätze sind rar, die jungen Patienten kommen aus der ganzen Welt. Aber Daniel hat einen Platz bekommen. Im Januar findet die erste Untersuchung in Barcelona statt. Über sieben Monate muss der Junge aus Wülfrath immer mal wieder für ein paar Tage in die Klinik Sant Joan de Déu nach Barcelona.

Und: die erste Therapiewelle kostet 200.000 Euro. Die Behandlung wird nicht von deutschen Krankenkassen bezahlt.

Deshalb ist eine Spendenaktion angelaufen. In Polen, wo die Familie herkommt, wird gesammelt, ebenfalls in Chicago, wo Freunde wohgnen. Und auch in Wülfrath und Umgebung werden Menschen gesucht, die spenden möchten.

Die Sammlung wird über die Münchner ACOA-Stiftung abgewickelt, einer von der bayerischen Landesregierung anerkannten öffentlichen Stiftung bürgerlichen Rechts. Für Zuwendungen ab 200 Euro stellt die Stiftung auch Spendenbescheinigungen aus. Bis 200 Euro genügt gegenüber dem Finanzamt ein Beleg der Überweisung.

Hier das Konto für Daniel bei der ACOA-Stiftung: IBAN: DE 51 7003 0400 0000 3096 99, BIC: MEFIDEMMXXX, Stichwort: Projekt Daniel.