Zu den Höhepunkten im Haus der Geschichte zählt ein Vespa-Motorroller, der 1950 in den Hoffmann-Werken in Lintorf produziert wurde. Foto: Stadt Ratingen
Zu den Höhepunkten im Haus der Geschichte zählt ein Vespa-Motorroller, der 1950 in den Hoffmann-Werken in Lintorf produziert wurde. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen Der letzte „Kulturrucksack“-Tagesausflug des Jahres hat am Sonntag, 15. Dezember, eine Ratinger Schülergruppe in das Bonner Haus der Geschichte geführt.

Das Museum gehört mit rund 850.000 Besuchern im Jahr zu den meistbesuchten Museen in Deutschland und dokumentiert in einer beeindruckenden Dauerausstellung die Geschichte beider deutscher Teilstaaten von 1945 bis in die Gegenwart.

Im Rahmen einer zweistündigen Führung wurden den Ausflüglern gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklungen seit dem Zweiten Weltkrieg anschaulich erklärt. Besonders fasziniert zeigten sich die Dumeklemmer-Kinder vom maßgeschneiderten Raumanzug von Sigmund Jähn, dem ersten Deutschen im All, einem Hippie-Bulli aus der Zeit von „Love and Peace“ sowie von den Originalsteinen der Berliner Mauer und einem Kinosaal der 1950er Jahre.

Bevor die Kulturrucksäckler die Heimreise antraten, besuchten sie an der Museumsmeile den „Jahrhundertschritt“, eine von Wolfgang Mattheuer 1984 geschaffene Skulptur. Die Plastik gilt als eine der bedeutendsten Kunstwerke der DDR und ist eine Parabel auf die Zerrissenheit des 20. Jahrhunderts.

Das Kulturrucksack-Ausflugsprogramm wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Der nächste kostenfreie Ausflug für zehn- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche findet am Sonntag, 26. Januar, statt. Ziel ist dann das Museum Kunstpalast in Düsseldorf.

Anmeldungen nimmt Michael Baaske vom Jugendamt per Mail unter [email protected] entgegen.