Präsident Landrat Thomas Hendele, Kreis Mettmann, Staatssekretärin Andrea Milz, Vizepräsident Landrat Dr. Ansgar Müller, Kreis Wesel, Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Klein. Foto: Kreis ME
Präsident Landrat Thomas Hendele, Kreis Mettmann, Staatssekretärin Andrea Milz, Vizepräsident Landrat Dr. Ansgar Müller, Kreis Wesel, Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Klein. Foto: Kreis ME

Kreis Mettmann. Landrat Thomas Hendele hat Staatssekretärin Andrea Milz zu einem Gespräche über die Weiterentwicklung des Sportlandes NRW getroffen.

„Wir begrüßen die jüngsten Investitionsmaßnahmen des Landes für Sportstätten, die dazu beitragen, den Sanierungsstau in den Kommunen zu reduzieren“, sagte der Präsident des Landkreistags NRW, Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann), beim Treffen mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, anlässlich der Vorstandsitzung des LKT NRW in Düsseldorf.

Gerade im ländlichen Bereich, wo in vielen Gemeinden marode Sporteinrichtungen vor dem Aus stehen, weil Vereine weniger finanzkräftig oder Sportanlagen weniger im Fokus des Leistungssports stehen, brauche man auch zur Förderung des Breitensports zukunftsfähige Lösungen.

Andrea Milz skizzierte die sportpolitischen Maßnahmen des Landes und berichtete über den Verlauf des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ sowie des Sportstättenfinanzierungsprogramms. Zudem warb sie für die Unterstützung einer möglichen Bewerbung NRWs für die Olympischen und Paraolympischen Spiele 2032. Die NRW-Landräte begrüßten den Vorstoß, betonten aber zugleich, dass dies ohne die Kreise nicht umsetzbar sei.

Hendele hob die besondere Rolle der Kreise bei der Sportförderung hervor: „Wir sind nicht nur Träger eigener Sporteinrichtungen, sondern übernehmen eine wichtige Ausgleichs- und Ergänzungsfunktion im Bereich der Sportpolitik.“ Dabei forderte er eine stärkere Einbeziehung der Kreisebene bei der Weiterentwicklung des Sportlandes NRW.

„Kernkompetenz der Kreise ist die Vernetzung von Akteuren und Ressourcen. Diese muss in der Sportpolitik stärker zum Tragen kommen, um gerade im ländlichen Raum flächendeckend sowie langfristig eine zukunftsfähige Sportinfrastruktur zu gewährleisten“, forderte Hendele. Auch die Zusammenarbeit mit den Kreissportbünden müsse nachhaltig intensiviert werden, um die Weiterentwicklung der Sportpolitik in den Kreisen zu optimieren.

Gerade bei Initiativen wie dem Landesprojekt „Sportplatz Kommune“ und dem Aktionsplan „Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen 2019 bis 2022“ könnten die Kreise – etwa als Schulträger, als örtliche öffentliche Jugendhilfeträger oder über das Regionale Bildungsnetzwerk – einen aktiven Part einnehmen.