Luisa Kiekbusch in Aktion für den TB Wülfrath. Archivfoto: Mathias Kehren
Luisa Kiekbusch in Aktion für den TB Wülfrath. Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. Der TB Wülfrath hat das Spiel gegen St. Tönis knapp mit 24:23 gewonnen. Der Siegtreffer ist erst in den Schlusssekunden gefallen.

Es war ein ziemlich zerfahrenes, hektisches und körperbetontes Spiel zu dessen Entspannung die Schiedsrichter nicht unbedingt beitragen haben. Am Ende stand ein etwas glücklicher aber verdienter Sieg.

Miriam Heinicke, die Heimtrainerin ist immer für einige Überraschungen gut, so ließ sie über die gesamte Spielzeit eine Wülfrather Spielerin „Manndecken“. Zu Beginn taten die Wülfratherinnen sich schwer mit der ungewohnten Deckungsvariante, kamen dann aber besser damit zurecht und konnten in zwölf Minuten das erste Mal mit zwei Toren in Front gehen.

Als Lena Feldstedt in der 15. Minute das 8:5 erzielte, wähnten sich der TBW in ruhigerem Fahrwasser. Doch weit gefehlt. Tönis gelangen fünf Tore am Stück, sodass die Wülfratherinnen nun mit drei Toren zurücklagen (9:12, 24.). Gründe dafür lagen bei Fehlern im Aufbau und bei der mäßigen Abschlussquote, die Luft nach oben ließ. Doch Wülfrath reagierte und hatte durch vier Tore seinerseits das Ergebnis wieder gedreht (13:12, 29.). So ging mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeit.

Wülfraths Plan für die zweite Hälfte: die Chancen vorne ruhiger auszuspielen und effektiver zu verwerten. Der Start in Halbzeit zwei war dann auch sehr vielversprechend – 17:14 (34.). Die Trainerin reagierte sofort mit ihrer letzten grünen Karte. Im Angriff suchte Tönis jetzt den Erfolg über Kreisanspiele und Parallelstoßen. Tönis war damit erfolgreich. Da der TBW die Chancen nicht nutzen konnte wurde es wieder knapper. Tönis konnte ausgleichen und auch in Führung gehen: 19:20 in der 47. Minute

Was jetzt folgte war nichts für schwache Nerven. Das Spiel blieb bis zum Ende eng. Da sich Lisa Klanz im Tor in der zweite Halbzeit deutlich steigerte, gerieten die TBW-Damen bis zum Schluss nicht mehr in Rückstand, aber absetzten konnte die Mannschaft sich auch nicht.

30 Sekunden vor dem Ende verwandelte Luisa Kieckbusch den Sieben-Meter – nachdem sie vorher zweimal gescheitert war – zum 23:22. Lena Schleupen konnte trotz starker Bedrängnis zwölf Sekunden vor dem Ende ausgleichen.

Michael Cisik nahm neun Sekunden vor dem Ende seine letzte grüne Karte. Oberstes Ziel war den Punkt auf jeden Fall mitzunehmen, das hieß so spät als möglich werfen. Und das tat Luisa Kieckbusch drei Sekunden vor dem Ende. Danach gab es nur noch Jubel auf Wülfrather Seite. In der Tabelle steht der TB Wülfrath nun wieder an der Spitze.

Spielstatistiken:

Spielfilm:
1:1 2:2 3:3 4:5 5:7 6:8 7:9 12:10 13:13 13:14
13:16 14:17 16:18 19:19 20:20 21:22 22:23 23:24

TBW:
Friederike Büngeler (3), Kirsten Buiting (1), Johanna Buschhaus, Lena Feldstedt (1), Simone Fränken, Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit, Lui Kieckbusch (8/6), Lisa Klanz, Jule Kürten (5/1), Kristin Meyer (4), Melina Otte, Lisa Sippli, Paula Stausberg