Sabine Reucher, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Velbert (3. v.r.), Annegret Pollmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath (2. v.r.) und die weiteren Gleichstellungsbeauftragten der Städte und des Kreises Mettmann rufen gemeinsam zur Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ auf. Foto: Stadt Erkrath/Maria Steinmetz
Sabine Reucher, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Velbert (3. v.r.), Annegret Pollmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath (2. v.r.) und die weiteren Gleichstellungsbeauftragten der Städte und des Kreises Mettmann rufen gemeinsam zur Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ auf. Foto: Stadt Erkrath/Maria Steinmetz

Mettmann. Auch in diesem Jahr werden in Mettmann und den anderen neun Städten im Kreis in Zusammenarbeit von SKFM und den Gleichstellungsstellen mehr als 55.000 Brötchentüten über die örtlichen Bäckereien verteilt. Auf der Vorderseite steht der Aufruf „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Mit mehr als 750 gemeldeten Fällen häuslicher Gewalt im Jahr 2018 bei der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und dem Frauen- und Kinderschutzhaus des SKFM Mettmann e.V. ist im Kreis Mettmann ein Anstieg dieser strafrechtlich zu verfolgenden Delikte mit entsprechend hohem Beratungsbedarf zu verzeichnen.

Auf der Rückseite der ausgeteilten Brötchentüten sind daher die wichtigsten Notruf- und Beratungsnummern bei Fällen von Gewalt gegen Frauen abgedruckt: Bundesweites Hilfetelefon, Polizei, SKFM-Frauenhaus für den Kreis Mettmann, SKFM-Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt, Polizeilicher Opferschutz, Gewaltopferambulanz der Uniklinik Düsseldorf.

Der Dank des SKFM und der Mettmanner Gleichstellungsbeauftragten Astrid Ferl gilt den Mettmanner Bäckereien sowie der Mettmanner Tafel, die an der Aktion teilnehmen:

  • Bäckerei Kamps, Neanderstraße und Schwarzbachstraße
  • Bäckerei Policks, Blumenstraße
  • Bäckerei Schüren, Jubiläumsplatz
  • Mettmanner Tafel

Auf dem Seitenfalz befindet sich zusätzlich ein QR-Code zu der Internetseite www.gewaltlos.de, bei der sich von Gewalt betroffene Frauen neben wichtigen Informationen auch anonym in einem Chatroom austauschen und beraten lassen können.

Mit einem Schutz-Armband können K.O.-Tropfen in einer Flüssigkeit nachgewiesen werden. Foto: Kreisstadt Mettmann
Mit einem Schutz-Armband können K.O.-Tropfen in einer Flüssigkeit nachgewiesen werden. Foto: Kreisstadt Mettmann

Gemeinsam mit dem SKFM informiert die Gleichstellungsbeauftragte Astrid Ferl am Montag, 25. November, ab 11 Uhr vor dem Bürgerbüro im Rathaus, Neanderstraße 85, über Hilfsangebote für betroffene Frauen.

In diesem Jahr wird besonders auf die Gefahr von sexuellen Übergriffen durch die Verabreichung von K.O.-Tropfen aufmerksam gemacht – und vor allem wird informiert, wie ein wirkungsvoller Schutz aussehen kann.

Für Rückfragen sowie Beratung steht die Gleichstellungsbeauftragte Astrid Ferl unter der Rufnummer 02104 980-172 oder per Mail [email protected] gerne zur Verfügung.