Velbert. Gegen den Klimawandel wollen viele Menschen vor Ort etwas tun. Ein Ansatzpunkt dafür ist der eigene Umgang mit Strom und Heizwärme. Doch was genau ist der wirksamste Schritt? Die Verbraucherberatung informiert vor Ort. Am Dienstag, 26. November, gibt es einen Vortrag zum Thema Wärmepumpe.
„Gerade bei Entscheidungen, die Geld kosten, gilt: Nur wer gut informiert handelt, holt mit der Investition für sich selbst und das Klima das Beste heraus“, gibt Marian Osterhoff, Klimaschutzmanager der Stadt Velbert, zu bedenken.
„Eine ganz zentrale Entscheidung ist zum Beispiel die Auswahl einer neuen Heizung“, sagt Andreas Adelberger, Leiter der Beratungsstelle Velbert der Verbraucherberatung NRW. Online unter www.verbraucherzentrale.nrw/entscheidungen sowie vor Ort in Velbert bieten die Verbraucherschützer deshalb im Rahmen der Aktion „(Keine) Zeit für (falsche) Entscheidungen“ Hilfestellung.
Im Neubau sind heute Wärmepumpen die häufigste Lösung. Elektrisch betrieben nutzen sie erneuerbare Energie in Form von Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser.
„Auch im bestehenden Eigenheim kann der Umstieg auf die Technik ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz sein“, betont Susanne Berger, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW im Kreis Mettmann. Aber: „Die Systeme sind nur für Häuser geeignet, die wenig Wärme benötigen. Wer eine Wärmpumpe in einem schlecht gedämmten Gebäude betreibt, nutzt zwar auch erneuerbare Energien“, erklärt Berger, „Unterm Strich fließt zum Wärmepumpen dann aber so viel Strom, dass das Heizen sogar klimaschädlicher sein kann als mit einem herkömmlichen System. Und auch teurer.“
Wer den Umstieg auf eine Wärmepumpe wolle, müsse deshalb vorab den Wärmeschutz der eigenen vier Wände prüfen und oftmals verbessern. Auch seien sehr große Heizkörper oder idealerweise Fußbodenheizungen erforderlich. Insgesamt müssten Wärmequelle und Anlage zudem besonders genau an den Heizbedarf angepasst werden, damit das System effizient laufe.
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