Schaffte die Überraschung; SSVg-Trainer Marcus John bei seiner Begrüßung durch den Vorsitzenden Oliver Kuhn. Foto: SSVg

Velbert. Die SSVg Velbert sorgt für eine Pokalsensation. Die Mannschaft von Marcus John bezwingt den Drittligisten MSV Duisburg mit 2:0. Max Machtemes und Robert Nnaji schießen die SSVg ins Achtelfinale des RevierSport-Niederrheinpokals.

SSVg-Cheftrainer Marcus John nahm im Vergleich zum Derbysieg gegen den TVD Velbert nur eine Änderung in seiner Startaufstellung vor. Für Oguzhan Coruk rückte Angreifer Robert Nnaji in die erste Elf. Das Erfolgsrezept der vergangenen Wochen ging auch gegen den klaren Favoriten MSV Duisburg bestens auf. Die SSVg stand hinten sicher und zeigte sich in der Offensive eiskalt.

Wie erwartet hatte der Drittligist von Beginn an mehr Spielanteile und suchte eine Lücke durch die hervorragend stehende Defensive der Hausherren. Nach rund zwanzig Minuten kam der MSV zu einer ersten gefährlichen Chance. Petar Sliskovic köpfte den Ball nach einer Flanke von Joshua Bitter gegen die Latte und verpasste die Führung.

Wenig später schlug die SSVg dann eiskalt zu. Nach einem Fehler in der Duisburger Innenverteidigung war plötzlich Max Machtemes (22.) frei durch und netzte zum 1:0 ein.

Kurz vor der Halbzeit belohnte sich die SSVg Velbert für ihren großen Kampf. Immer wieder wehrte sich die Truppe von Marcus John gegen die Angriffe der Zebras und setzte in der Offensive vereinzelte Nadelstiche. Nachdem die Hintermannschaft der MSV zu weit aufgerückt war und ein langer Ball bei Robert Nnaji (33.) landete, hatte dieser nur noch MSV-Keeper Brendieck vor sich und schob zum 2:0 ein.

Wenig später hätte Sebastian Spinrath mit einer abgefälschten Bogenlampe fast noch das 3:0 erzielt, doch der Ball senkte sich knapp hinter dem MSV-Tor. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht reagierte schon vor der Halbzeitpause und brachte den ehemaligen SSVg-Spieler Leroy-Jacques Mickels, der anschließend auch der auffälligste Akteur seiner Mannschaft war.

Auch in Halbzeit zwei änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Der MSV Duisburg schnürte die SSVg immer weiter in der eigenen Hälfte ein und hätte zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff auch den Anschlusstreffer erzielen können, doch Stürmer Vermeij köpfte den Ball nur gegen den Innenpfosten. Anschließend blieben hundertprozentige Torchancen für den MSV aber aus, da die SSVg mit viel Leidenschaft verteidigte. Kai Schwertfeger hätte in der Schlussphase schon den Deckel drauf machen können, doch Schwertfeger schoss den Ball knapp über das Gehäuse der Zebras.

Dennoch sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern. Die SSVg Velbert zieht völlig verdient in das Achtelfinale des RevierSport-Niederrheinpokals ein und trifft dort auf den VfB Hilden. Angesetzt ist das Pokalspiel bereits für den 23.10. über die genauen Details informiert die SSVg zeitnah auf ihrer Website.

SSVg: Ishibashi- Schiebener, Schmetz, Abdel Hamid, Mondello- Ülker (66.Coruk), Schwertfeger, Spinrath (90.+1.Kubina), Machtemes- Hashimoto (89.Weldert), Nnaji

Tore: 1:0 Machtemes (22.)
2:0 Nnaji (33.

Zuschauer: 1350