In der Neandertalhalle: Pilgerung über die Theaterbühne. Foto: Westfälisches Landestheaters Castrop-Rauxel/ Volker Beushausen
In der Neandertalhalle: Pilgerung über die Theaterbühne. Foto: Westfälisches Landestheaters Castrop-Rauxel/ Volker Beushausen

Mettmann. Am Donnerstag, 31. Oktober, präsentiert das Westfälische Landestheaters Castrop-Rauxel um 19 Uhr in der Neandertalhalle das Schauspiel „Ich bin dann mal weg!“ nach dem Buch von Hape Kerkeling.

Seit mehr als 1.000 Jahren pilgern Menschen zum Grab des Apostels Jakobus. Die Strecke, die heute die meisten Menschen wählen, um dem Stress des Alltags zu entkommen oder in eine spirituelle Kommunikation mit dem „Göttlichen“ zu treten, führt von Saint-Jean-Pied-de-Port in Südfrankreich mehrere hundert Kilometer nach Westen bis Santiago de Compostela.

Im Juni und Juli 2001 wandert Hape Kerkeling 510 Kilometer auf diesem Weg. Nach einem Hörsturz und der Entfernung seiner Gallenblase sieht sich der Künstler gezwungen, eine Pause einzulegen. Zur Überraschung seines gesamten Umfelds verkündet er, sich zur eigenen Heilung auf den Jakobsweg begeben zu wollen. Er steigt buchstäblich aus. Nun ist er nicht mehr die Berühmtheit, er ist einer unter vielen. Als solcher wird jeder Schritt zu einem Weg zu sich selbst. Die ihn umgebende Natur, der immer beschwerlichere Weg, führen ihn in die Reflektion über die Nichtigkeiten und Wichtigkeiten des Lebens.

Eintrittskarten gibt es für 18 Euro (ermäßigt zwölf Euro) in allen bekannten Vorverkaufsstellen, der Ticket-Zentrale am Markt und online unter www.neanderticket.de.