Das Oberschlesische Landesmuseum beteiligt sich ebenfalls an der Neanderland-Museumsnacht. Foto: Oberschlesisches Landesmuseum
Das Oberschlesische Landesmuseum beteiligt sich ebenfalls an der Neanderland-Museumsnacht. Foto: Oberschlesisches Landesmuseum

Ratingen. Kunst und Kultur am Abend in einer besonderen Atmosphäre genießen, und das bei freiem Eintritt – möglich wird das am Freitag, 27. September, wenn im Rahmen der kreisweiten Neanderland-Museumsnacht auch die Ratinger Museen ihre Pforten öffnen. Ab 18 Uhr präsentieren sie ein vielfältiges Programm rund um die aktuellen Ausstellungen.

Im Museum Ratingen, Grabenstraße 21, finden von 19 bis 23 Uhr verschiedene Performances statt, an denen sich auch Boris Nieslony beteiligt, dessen aktuelle Ausstellung im Museum zu sehen ist. Die Performances werden vom „PAErschen Aktionslabor“ veranstaltet. Das von Boris Nieslony mitgegründete, internationale Performancekollektiv PAErsche e.V. erarbeitet den Abend hindurch Performances, um die Museumsräume mit ihren Ausstellungen zu dynamisieren. Sie sollen zur Stadt hin geöffnet werden und eine Verbindung nach draußen schaffen.

PAErsche ist der Arbeitstitel des Aktionslabors, das sich 2010 gründete und von etwa 30 Künstlern aus den Regionen Rheinland / Ruhrgebiet und Nachbarländern wie Belgien, Niederlande und Österreich getragen wird. PAErsche ist weder eine feste Gruppe noch ein Ensemble. Das Spektrum der Auftrittsorte des Aktionslabors reicht von Museen, Galerien und Theatern über den öffentlichen, urbanen, wie auch ländlichen Raum.

„Swinging Sixties“ heißt das Motto der diesjährigen Museumsnacht im LVR Industriemuseum Cromford. Den Besucher erwartet ab 18 Uhr ein umfangreiches Programm im Stil der 1960er Jahre, das sich über den Abend immer wiederholt. In der Hohen Fabrik stimmt der DJ Monsieur Discothèque aus Düsseldorf musikalisch ein und es darf vor der Water Frame getanzt werden. In regelmäßigen Abständen finden Kurzführungen durch die Sonderausstellung „Mode 68. Mini, sexy, provokant“ statt. Im Herrenhaus präsentiert der Filmhistoriker Peter Ellenbruch Ausschnitte aus bundesdeutsche Kriminalfilmen aus den 1960er Jahren. Ebenfalls im Herrenhaus kann man sich von der „bunten Platte“ überraschen lassen: Käseigel, „Fliegenpilze“, Kalter Hund, Gurkenschiffchen und viele weitere Köstlichkeiten vergangener Tage erleben in der Nacht ein Comeback. Außerdem gibt es in beiden Häusern einen Getränkestand.

Das Oberschlesische Landesmuseum beteiligt sich ebenfalls an der Museumsnacht und bietet von 18 bis 23 Uhr ein buntes Abendprogramm für die ganze Familie an. Spielen – das macht nicht nur Kindern großen Spaß. Im Mittelpunkt der Museumsnacht steht daher die aktuelle Ausstellung „Schaukelpferd und Zinnsoldaten. Kindheit und Jugend in Schlesien“. Sich in die Zeit der eigenen Kindheit zurückzuversetzen und mit den Kindern oder Enkelkindern in das Leben im 19. und 20. Jahrhundert eintauchen – all das ist möglich im Oberschlesischen Landesmuseum.

Es werden Mitmachaktionen für die ganze Familie angeboten, Führungen durch die Ausstellung sowie Taschenlampenführungen für Kinder. Dazu gibt es Vorlesegeschichten, Puppentheater, Schwarzlichtmalerei, ein Schaumkusskatapult, Fantasie-Laternen basteln, Piňata und vieles mehr. Die Besucher können sich zwischendurch mit Grillwurst, Salat, Kaffee und Kuchen sowie kühlen Getränken für dieses umfangreiche Programm stärken.