Karl-Heinz Schemken (Schirmherr der Operngala), Clemens Bender (ASV), Claudia Freund (NTV), Karl-Heinz Nacke, Andrea Kupatz (Kirchengemeinde Dalbecksbaum) und Hans-Günther Ostholt (Männerchorgemeinschaft Velbert) bei der Spendenübergabe zur Operngala 2018. Foto: Mathias Kehren
Karl-Heinz Schemken (Schirmherr der Operngala), Clemens Bender (ASV), Claudia Freund (NTV), Karl-Heinz Nacke, Andrea Kupatz (Kirchengemeinde Dalbecksbaum) und Hans-Günther Ostholt (Männerchorgemeinschaft Velbert) bei der Spendenübergabe zur Operngala 2018. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Die letzte Operngala hat eine Spendensumme von 3.500 Euro erbracht. Diese wurde jetzt zur Hälfte an Velberter Vereine übergeben, die andere Hälfte geht an das Kinderhilfswerk Unicef. Gleichzeitig gab der Konzertveranstalter Karl-Heinz Nacke bekannt, dass die Konzertreihe in diesem Jahr nicht mehr fortgeführt wird.

Sichtlich bewegt ließ Karl-Heinz Nacke, der die insgesamt sechs Veranstaltungen in Velbert organisiert hat, die Geschichte der Konzertreihe Revue passieren.

Die Anfänge waren in Wuppertal, wo Konzerte für das Kinderhilfswerk Unicef bis zu 1.500 Besucher in die Stadthalle und das Opernhaus lockten. Auf Anregung von Heinz Schemcken, ehemaliger Bundestagsabgeordneten im Kreis Mettmann und großer Kulturfreund, holte Nacke die Veranstaltungsreihe nach Velbert. Hier fand 2013 die erste Operngala mit rund 400 Besuchern in der Christuskirche statt. Die Besucherzahlen stiegen in 2014 auf 600 und schließlich in 2015 auf rund 800 Besucher an, die die Christuskirche komplett füllten. Das Konzept ging auf: Mit Hilfe des ehrenamtlichen Engagements wechselnder Chöre und internationaler Opernstars, die für das Benefizkonzert auf ihre Gagen verzichteten, kam es damals zu einer Rekordspendensumme von 10.000 Euro.

Anders als bei den Veranstaltungen in Wuppertal verblieb die Hälfte des Gewinns vor Ort. „Eine Neuerung die ich dem Unicef-Vorstand in Köln zunächst einmal beibringen musste“, erinnert sich Nacke.

Ab 2016 zog die Opern-Gala in die Apostelkirche um, da die Christuskirche wegen neuer bautechnischer Auflagen nicht mehr zur Verfügung stand. Hier gab es insgesamt drei weitere Konzerte mit international erfolgreichen Opernsängern und den Sängern der Männerchorgemeinschaft Velbert und dem Männerchor Hochdahl.

Zuletzt wurde die Operngala auch in der Mettmanner Stadthalle aufgeführt, am jeweils gleichen Wochenende wie das Pendant in Velbert. So konnten insgesamt mehr Besucher erreicht und die Organisation für die Anreise der Opernstars effektiviert werden.

Bei der letzten Operngala führte eine organisatorische Unachtsamkeit dazu, dass der Veranstaltungsort kurzfristig gewechselt werden musste. „Alle Karten mussten neu gedruckt und gegen bereits verkaufte getauscht werden“, sagt Karl-Heinz Nacke. Trotz des Mehraufwands kam ein Erlös von fast 2.000 Euro zusammen.

Dass die Operngala in diesem Jahr nicht mehr stattfindet, begründen die Veranstalter unter anderem damit, dass sich keine große Chorgemeinschaft mehr gebildet hat, um die Solisten stimmgewaltig zu unterstützen. Auch habe der Hauptsponsor in Mettmann einen Programmwechsel gewünscht.

Die Spenden aus der wohl letzten Operngala sind an folgende Velberter Einrichtungen verteilt worden. Je 350 Euro haben erhalten der CVJM Dalbecksbaum, der Nevigeser Turnverein, der ASV Tönisheide, der Kinderchor „Young Voices“ unter Leitung von Rebecca Schäfer und die Kirchengemeinde Dalbecksbaum für die musikalische Arbeit mit Kindern. Alle Spenden kommen Projekten für Kinder zu Gute.