Die Bergformation Los Gigantes bei Puerto de Santiago im Süden von Teneriffa fällt steil ab. Foto: Georg Lindner
Die Bergformation Los Gigantes bei Puerto de Santiago im Süden von Teneriffa fällt steil ab. Foto: Georg Lindner

Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist eines der bekanntesten Reiseziele Europas, gerade in den Wintermonaten. Die Vulkaninsel besitzt wie die benachbarten Inseln ganzjährig milde Temperaturen: Im Winter wird es maximal 15 Grad kalt, und im Sommer erreicht man fast nie die 30 Grad Marke. Als „Inseln des ewigen Frühlings“ locken damit alle Inseln der Kanaren.

Teneriffa weist eine vielfältige Vegetation auf, womit im Gegensatz zu den eher kahlen Inseln Lanzarote und Fuerteventura hier ein breiteres, landschaftliches Spektrum geboten wird. Neben der Vulkanlandschaft im Nationalpark Teide, den Stränden (vor allem im Süden der Insel) prägen auch große Kiefernwälder die Insel. Teneriffa präsentiert sich damit landschaftlich wesentlich vielfältiger als die anderen Kanarischen Inseln, hier kann man auch zwei Wochen lang problemlos täglich etwas Neues entdecken – Baden, Wandern, Schwimmen, Kultur, hier ist alles möglich.

Die Ferienorte liegen überwiegend im Süden der knapp 83 km langen und 54 km breiten Insel, Puerto de la Cruz ist der einzige größere Ferienort an der Nordküste. Im Nordosten der Insel liegt die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife, die als Tagesziel besucht werden kann. Ein dichtes Linienbusnetz überspannt die ganze Insel, wer lieber unabhängig mit dem Auto unterwegs sein will kann einen Mietwagen nehmen. Vor allem an der Ostküste ist die Inselautobahn sehr gut ausgebaut, von den Ferienorten im Süden (Los Cristianos, Costa Adeje, Playa de las Américas) kommt man schnell in den Norden oder in die Inselmitte.

Mitten in Teneriffa, umgeben vom gleichnamigen Nationalpark, liegt der Vulkan Teide, der mit 3718 Meter zugleich der höchste Berg Spaniens ist. Zuletzt 1909 ausgebrochen prägt der Teide die gesamte Insel, ein Besuch in der umgebenden Vulkanlandschaft sollte bei keinem Inselbesuch fehlen.

Die Badestrände liegen vor allem im Süden und Südwesten der Insel bei den Ferienorten. Gerade im Norden gibt es aber auch einige pechschwarze Strände wie in Puerto de la Cruz, die ihren Reiz haben. Eine Übersicht über die vielen Strände und Hotels bietet www.strandbewertung.de.

Mit knapp vier Flugstunden von Deutschland erreicht man die Kanaren und Teneriffa (hier gibt es gleich zwei Flughäfen) relativ problemlos von den meisten deutschen Flughäfen und kann zumeist bei etwas mehr wie 20 Grad auch im Winter gut Urlaub machen. Wer es wärmer haben will muss schon in die Karibik fliegen und einige Stunden mehr Flugzeit einplanen. Da die Kanaren aber zu Spanien und damit zur EU gehören ist man hier bestens aufgehoben – zu allen Jahreszeiten, kein Wunder dass das gemäßigte Klima auch viele Auswanderer anlockt. (Fotos: Georg Lindner)