Linda Frenzel (Velberter Kulturloewen), Ulrich Marxcors (Kulturbüro Wuppertal), André Saar (Stadtmarketing Heiligenhaus) und Anja Franzel (Velberter Kulturloewen) haben die Festival-Reihe Viertelklang vorgestellt. Foto: Mathias Kehren
Linda Frenzel (Velberter Kulturloewen), Ulrich Marxcors (Kulturbüro Wuppertal), André Saar (Stadtmarketing Heiligenhaus) und Anja Franzel (Velberter Kulturloewen) haben die Festival-Reihe Viertelklang vorgestellt. Foto: Mathias Kehren

Velbert/Heiligenhaus. Am Freitag, 30. August, findet das Musik-Festival Viertelklang in Velbert statt. Insgesamt 18 kurze Konzerte finden an diesem Abend von 19 bis 0 Uhr an sechs Spielstätten rund um den Platz Am Offers statt.

Velbert macht den Auftakt der Viertelklang-Festival-Abende, die in diesem Jahr in insgesamt fünf Städten stattfindet. Am Samstag, 7. September, gibt es den Viertelklang in Heiligenhaus, wo das Festival erstmals stattfindet. Außerdem nehmen noch Wuppertal-Cronenberg (21. August), Solingen-Ohligs (28. September) und Remscheid (12. Oktober) teil.

Mit der Festival-Reihe Viertelklang wird das Ziel verfolgt, die Musik-Szene der Bergischen Region in all ihren Facetten zu präsentieren: Von Chormusik bis Klassik, von Rock bis Jazz, von Chanson bis Weltmusik. „Wir setzen bewusst auf die Qualität der Musik und deren Inhalt“, sagt Ulrich Marxcors vom Kulturbüro Wuppertal, der das Festival-Format entwickelt und 2011 erstmals umgesetzt hat. Die Musiker präsentieren in rund 30- bis 45-minütigen Auftritten einen möglichst „spannenden Ausschnitt ihrer aktuellen Arbeit“.

An jedem Festival-Abend stehen rund 20 Events auf dem Programm, von denen viele auch zeitgleich stattfinden. Die Eintrittskarten berechtigen zum Besuch jeder Veranstaltung. Die Besucher können sich spontan für eine Veranstaltung entscheiden oder auch noch zwischendurch wechseln. „Eine Platzgarantie gibt es aber nicht“, macht Marxcors deutlich, „dafür gibt es immer gute Alternativen“.

Die Stadt Velbert nimmt zum fünften Mal am Viertelklang teilt. Dieses Mal bildet der Platz Am Offers das Zentrum der insgesamt sechs Spielorte, die alle in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar sind. Die Neue Herrlichkeit, der Ratsaal im Rathaus, die Tanzschule im Bürgerhaus, Stüttgens Hotel, der Europaplatz an der Stadt-Galerie und die Alte Kirche sind die Spielorte beim Viertelklang. „Wir haben bewusst Spielstätten ausgesucht, die in Verbindung mit der Musik eine außergewöhnliches schönes Kultur-Set bilden“, sagt Anja Franzel, die das Veranstaltungsformat für Velbert-Mitte entwickelt hat.

Den Auftakt bildet ein Open-Air-Konzert ab 19 Uhr auf dem Europaplatz mit dem Duo Sister Sax, das mit „geballter weiblicher Saxophon-Power“ einige Kostproben aus ihrem Repertoire spielen wird. Danach, gegen 20 Uhr, sind an gleicher Stelle „What’s up on the daisy meadow“ (Swinging Bossa aus Velbert-Langenberg) zu hören.

Am Platz am Offers ist der Infostand der Kulturloewen und die zentrale Abendkasse. Hier können können Besucher das Festivalbändchen erwerben oder gegen Vorverkauf-Tickets eintauschen.

Der Ratssaal ist in diesem Jahr exklusiv zum Viertelklangort geworden und wird für den Abend besonders in Szene gesetzt. Die Besucher können von der Bestuhlung des Sitzungssaals folgende Musiker erleben: „Sixty1strings“ (Gitarre, Harfe, Mandoline), das Gitarrenduo Senso (Gitarrenmusik von poetisch-sinnlich bis feurig-stürmisch) und das Duo Majorek und Borner (Gitarre und Gesang)

In Stüttgens Hotel gehen seit der Wiedereröffnung im Oktober 2018 historische Elemente, wie der Bismarck-Tisch und das originalgetreu restaurierte Jugendstil-Treppenhaus, eine spannende Verbindung mit modernem Ambiente ein. Vom Gastro-Team des Hotels werden hier neben Softdrinks, Fassbier und Wein auch „Neandertaler-Appetithappen“ und Rostbratwürstchen vom Grill angeboten. Auch ein Übernachtungsangebot für Festival-Besucher ist im Hotel buchbar. Die Kulturloewen haben hier musikalisch folgendes Programm organisiert: „Duo Schmuck“ (Klarinette und Klavier), Café Magusto (drei Multi-Instrumentalisten mit hervorragenden Stimmen), „Duo handle with care“ (eigene Songs und Interpretationen der Beatles, Bowie und Pink), „Die Macht der Nacht“ (Lyrik und Jazz), „What’s up on the daisy meadow“ (Swinging Bossa aus Velbert-Langenberg)

Die Neue Herrlichkeit hat im März 2019 eröffnet und lockt als Traditionshaus im neuen Gewand. Die Velberter Kulturloewen bespielen den „Salon“ mit Duo „Zehe-Mann“ (die beiden Künstlerinnen fabulieren und flöten), Sisters Sax (geballte weibliche Saxophon-Power) und Luisa Skrabic (eine junge Singer-Songwriterin mit markanter, tiefer Stimme)

Die Tanzschule Velbert ist denkmalgeschützt und überrascht mit vielen spannende Details und einer wandfüllenden Malerei in ihrem im Innern. Die Kulturloewen haben hierhin – mit Platz zum Tanzen – eingeladen: Fragile Matt (irisch, fröhlich, fetzig), Fiesta Poets (Pop, Folk, Latin) und Señora (Jazz Funk / Private Fusion).

Die Alte Kirche am Offers ist die zentrale Kirche der evangelischen Gemeinde Velbert. Neben dem sehenswerten hellblauen Interieur ist die Kirche mit einer Ibach-Orgel ausgestattet (erbaut 1869). Der Kantor der Gemeinde, Frank Schreiber, präsentiert das Haus und füllt es beim Viertelklang mit Musik: einmal mit einem Orgel-Solo und einmal im Duo Cembalo und Querflöte mit Sabine Schneider.

Mehr Infos zum Programm gibt es unter www.viertelklang.de. Tickets zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 6 Euro) gibt es bei www.neanderticket.de und bei den bekannten Vorverkaufsstellen. An der Abendkasse kostet der Eintritt 14 Euro (ermäßigt 7 Euro).