Zum Schulanfang werden viele Erstklässler an und auf den Straßen unterwegs sein. Foto: Symbolbild (pixabay)
Zum Schulanfang werden viele Erstklässler an und auf den Straßen unterwegs sein. Foto: Symbolbild (pixabay)

Mettmann. Ab dem 28. August stürmen die Erstklässler in die rund 80 Grundschulen im Kreis Mettmann. Deshalb wenden sich Polizei und Verkehrswacht an zukünftige Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie an alle anderen Verkehrsteilnehmer und bitten darum, sich rechtzeitig auf die Einschulung der „I-Dötzchen“ vorzubereiten.

Auf die zukünftigen Erstklässler wartet Neues und Ungewohntes: Die Kinder sollen nicht nur den Anforderungen der Schule gerecht werden, sondern sich auch als Verkehrsanfänger mit dem richtigen Verhalten auf dem Weg zur Schule und zurück vertraut machen. Die Kreispolizei gibt daher Tipps für die Sicherheit im Straßenverkehr.

Die Verkehrssicherheitsberater setzen auf Präventivmaßnahmen, um Kinder auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. Im Rahmen des Mettmanner Mobilitätsmanagements werden bereits bestehende und standardisierte Verkehrssicherheitsprogramme in einem Mobilitäts-Pass in Scheckkartendesign zusammengeführt.

In diesem Jahr wurden über 4.000 gelbe Mobilitätspässe an die Vorschulkinder in den Städten des Kreises Mettmann verteilt, die bereits am Fußgängertraining im Elementarbereich teilgenommen haben. Weitere Informationen zum „Mobipass“ gibt es unter www.meinmobipass.de.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit müssten vor allem die Eltern der Erstklässler einbezogen und mit praxisnahen Tipps für einen sichereren Schulweg sensibilisiert werden, erklärt die Polizei und informiert: „Der Hinweis, dass die Aufsichtspflicht für Kinder auf dem Schulweg bei den Eltern liegt und dass die Schulwegpläne der örtlichen Schulen wertvolle Hilfen darstellen, sei von erheblicher Wichtigkeit“.

Praktische Tipps sollen den zukünftigen Erstklässlern dabei helfen, ihren Schulweg sicher zu meistern:

  • Den Weg zur Schule sollten die Eltern bereits in den Ferien mit
    ihren Kindern abgehen, so dass diese die Strecke kennen lernen.

  • Dazu gehört auch die Auswahl des sichersten, nicht unbedingt des
    kürzesten Schulweges.

  • Hinweise auf Gefahren, Erläuterung der Bedeutung von
    Verkehrszeichen und Ampeln sind wichtig.

  • Die Nutzung von Fußgänger- und Radwegen, Fußgängerüberwegen oder
    Fußgängerfurten wird empfohlen und sollte frühzeitig geplant und eingeübt werden.

  • Vermeidung von Zeitdruck.
  • Vorbildliches eigenes Verhalten der Eltern im Straßenverkehr
    sind ein weiterer Bestandteil des Trainings. 

Die Präventionsmaßnahmen schlagen sich auch in den Unfallzahlen nieder: „2018 gab es in den zehn Kommunen des Kreises Mettmann insgesamt 24 Schulwegunfälle“, berichtet der Leiter der Direktion Verkehr, der Erste Polizeihauptkommissar Ralf Schefzig. „Dies waren neun Unfälle weniger als 2017“, so Schefzig.

Dennoch gibt es weiterhin Bedarf für Verkehrserziehung: „Den positiven Trend gilt es zu halten. Im Jahr 2019 ereigneten sich im Kreis Mettmann bis Ende Juli 14 Schulwegunfälle. Ein Kind wurde dabei schwer verletzt, 13 leicht. Im Namen der Kreispolizeibehörde Mettmann wünsche ich allen Erstklässlern einen guten und unfallfreien Start ins Schulleben.“