In der kleinen Babara-Kapelle haben die Ratinger Jonges ihre jährlichen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Foto: Jonges
In der kleinen Babara-Kapelle haben die Ratinger Jonges ihre jährlichen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Foto: Jonges

Ratingen. Die Ratinger Jonges haben in der Barbara-Kapelle am Heuser Ring ihren jährlichen ökumenischen Gottendienst abgehalten.

Der ökumenische Gottesdienst in der Barbara-Kapelle am Hauser Ring jedes Jahr im Sommer ist mittlerweile eine Tradition der „Jonges“. Dieses Mal sind rund 20 Teilnehmer gekommen, um auf engstem Raum in der kleinen Kapelle mit dem katholischen Pfarrer Daniel Schilling und dessen evangelischem Kollegen Gert-Ulrich Brinkmann gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern.

Thematisch hatten die Geistlichen die Feier unter das Leitwort „Freundschaft“ gestellt; sie sprachen von Freundschaft als Synonym für Achtung und gegenseitigen Respekt, für Vertrauen und Wertschätzung. Sie schlugen dann auch thematisch den Bogen zum gemeinschaftlichen Engagement der Jonges und deren vielfältige Aktivitäten im Bereich des Gemeinwesens. Der Ort des Gottesdienstes, die Barbara-Kapelle, ist ein gutes Beispiel für solch ein Engagement fürs Gemeinwohl: Die Jonges haben Kapelle und Altar 2012/13 aufwendig restauriert und saniert.

Die Barbara-Kapelle ist ein aus dem 17. Jahrhundert stammender Barockbau mit Glockentürmchen, der ursprünglich zum Rittersitz „Haus zum Haus“ gehörte. Die damaligen Besitzer ließen sie nach einer Hochwasserkatastrophe als Stationskapelle des Bittweges mit den sieben Fußfällen errichten. Sie liegt in Blickweite der Wasserburg „Haus zum Haus“ und wurde im Jahr 1685 fertiggestellt. Im Inneren der Kapelle steht ein historisches Kleinod der letzte aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul existierende Barockaltar aus der Zeit um 1737, der der Heiligen Barbara geweiht ist.