Ulrich Wolf, Manfred Danscheidt, Vorsitzender Norbert Danscheidt, Susanne Jacoby und Heinz Ellsel. Foto: DRK Mettmann
Ulrich Wolf, Manfred Danscheidt, Vorsitzender Norbert Danscheidt, Susanne Jacoby und Heinz Ellsel. Foto: DRK Mettmann

Mettmann. Der Mettmanner Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes hat seine ordentliche Mitgliederversammlung veranstaltet. Neben Ehrungen und Vorstandwahlen stand für die DRK-Mitglieder auch die finanzielle Situation des Vereins auf dem Themenplan.

Die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Mettmann e.V. haben ihren Vorstand teilweise bestätigt, teilweise mit neuen Mitgliedern besetzt. Wieder gewählt wurden der Vorsitzende Norbert Danscheidt, seine beiden Stellvertretenden Christiane Herbrand und Dr. Frank Mecklenbrauck sowie Schatzmeisterin Heike Ogan. Neu im Vorstand wirken die Beisitzer Mike Wilczewka, Jessica Lorenz und Rebekka Weyrauch mit. Komplettiert wird das Vorstandsteam durch Bereitschaftsleiter Harald Hain. Alle Wahlen erfolgten mehrheitlich mit wenigen Enthaltungen.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die Ehrung langjähriger Mitglieder des Vereins: Susanne Jacoby, viele Jahre in der Bereitschaft aktiv und heute im Team Blutspende, wurde für 35 Jahre Mitgliedschaft, Ulrich Wolf, langjähriger Bereitschaftsleiter, für 45 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Spitzenreiter sind Manfred Danscheidt und Heinz Ellsel, die jeweils auf eine 55-jährige Mitgliederschaft zurückblicken.

Überschattet wurde die gute Stimmung auf der Versammlung durch die Thematisierung der kritischen Entwicklung der Finanzen. „Nachdem die Stadt Mettmann den über Jahrzehnte bestehenden Vertrag mit dem DRK über die Beteiligung im Krankentransportdienst zum Jahresende 2018 gekündigt hat, sind dem Verein rund ein Viertel seiner Einnahmen weggebrochen“, berichtet der Vorsitzende Norbert Danscheidt.

Der Versuch, dies zumindest zum Teil über höhere Kostenerstattungen für Sanitätsdienste zu kompensieren, sei bei mehreren größeren Veranstaltungen gescheitert. Auch für eine Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeit des DRK durch die Stadt Mettmann haben sich die politischen Gremien bisher nicht entscheiden können, erläutert Danscheidt die derzeitige finanzielle Situation des Ortsvereins. Und weiter: „Insofern wird das DRK bei der Finanzierung seines Angebotes für die Mettmanner Bevölkerung alleine gelassen und es ist unklar, wie lange Unterkunft, Fahrzeuge und Ausrüstung des Vereins noch finanziert werden können.“