Einsatz der Feuerwehr auf dem Dach der Neanderthal-Passage. Foto: Feuerwehr

Mettmann. Am Montag um 17:39 Uhr wurde die Feuerwehr Mettmann zu einem
Dachstuhlbrand in der Neanderthal-Passage gerufen.

Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen, sodass umgehend
weitere Kräfte über Sirene alarmiert wurden. Erste Erkundungsmaßnahmen des Einsatzleiters ergaben, dass die Einhausung der im Innenhof liegenden Lüftungsanlage des Gebäudes in Brand geraten war.

Handwerker versuchten bereits, das Feuer zu löschen. Als erste Maßnahme führten Kräfte der Feuerwehr die Handwerker sowie zahlreiche Zuschauer, die Foto- und Videoaufnahmen des Brandes machten, aus dem Gefahrenbereich. Die Handwerker wurden durch den Rettungsdienst betreut und auf eine Rauchgasvergiftung untersucht.

Parallel dazu wurden aufgrund der räumlichen Ausdehnung der Einsatzstelle und der zunächst unübersichtlichen Lage drei Einsatzabschnitte gebildet. Die Feuerwehr setzte drei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung ein.

Das Gebäude, das im Erd- und Obergeschoss verschiedene Ladenlokale und einen Hotelbetrieb beherbergt wurde, komplett geräumt und auf weitere Brandstellen und
Raucheintrag kontrolliert.

Um alle Glutnester zu löschen, wurde die komplette Dachhaut, bestehend aus einer bitumengedeckten Holzkonstruktion der Lüftungsanlage geöffnet, entfernt und
abgelöscht. Dazu war der Einsatz einer sogenannten Rettungssäge notwendig, die durch die Feuerwehr Ratingen zur Verfügung gestellt wurde.

Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Mettmann im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch starke Kräfte der Polizei, den Kreisbrandmeister und das DRK Mettmann. Die Feuerwehr Erkrath stellte während des laufenden
Einsatzes mit einem Führungsdienst und einer Löschgruppe den Grundschutz im Stadtgebiet sicher. Im Bereich der Innenstadt/Schwarzbachstraße kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen.

Der Einsatz war gegen 20 Uhr beendet.