Ein Mann hinter Büchern. Foto: Symbolbild (pixabay)
Ein Mann hinter Büchern. Foto: Symbolbild (pixabay)

Kreis Mettmann. Um Jugendlichen, die mit ihren Eltern ihre Heimat verlassen haben, zu helfen, ist das Sprachförderangebot „Ferien Intensiv Training“ (FIT in Deutsch) für die Berufskollegs im Kreis Mettmann ins Leben gerufen worden.

Seit 2018 koordiniert die Bildungskoordination für Neuzugewanderte im Regionalen Bildungsbüro das vom Schulministerium NRW unterstützte Programm. Und die Erfolge sprechen für sich. Jeweils in den Sommer-, Herbst,- und Osterferien haben zugewanderte Jugendliche der Kollegs die Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse durch Trainingseinheiten und praktische Anwendung der Sprache im Alltag zu vertiefen.

Durchgeführt wird die Maßnahme von qualifizierten „Sprachlernbegleitern“ mit Lehrerfahrung. Die Kurse finden an den Berufskollegs in Mettmann, Hilden und Velbert (die auch Ratinger Schüler mit aufnehmen) statt.

Beliebt bei den Jugendlichen sind nach Angaben der Mettmanner Kreisverwaltung die an das Training anschließenden Ausflüge und Workshops, die an drei Themenschwerpunkten ausgerichtet sind: Freizeit und Kultur, Bildung und Beruf sowie Natur und Wissenschaft. Die Angebote reichen u.a. von Sportangeboten (Minigolf, Klettern oder Bouldern) und Tanzworkshops über Berufsorientierung (z.B. bei der Feuerwehr) und dem Besuch einer Bibliothek bis hin zu Ausflügen in das Naturschutzzentrum Bruchhausen und den Zeittunnel in Wülfrath.

Insgesamt nahmen dieses Mal 49 Schüler an dem Programm teil – einige bereits zum wiederholten Mal. Auf Grund des gestiegenen Bedarfs wurden drei zusätzliche Sprachlernbegleiter eingestellt. Das Feedback der Teilnehmer sowie der Betreuer und Lehrer ist durchweg positiv. Die Jugendlichen verlieren immer mehr die Hemmung, Deutsch zu sprechen, und die Schulen bestätigen, dass der Wortschatz der Jugendlichen erweitert und die Deutschkenntnisse deutlich verbessert wurden. Die Planungen für die nächsten Kurse in den Sommerferien sind bereits in vollem Gange.