Im Stadtgebiet ist es zu einer Festnahme durch die Polizei gekommen. Symbolbild: Polizei
Im Stadtgebiet ist es zu einer Festnahme durch die Polizei gekommen. Symbolbild: Polizei

Kreis Mettmann. Am späten Freitagabend ist die Polizei zur Straße „Am Holterhöfchen“ in Hilden gerufen worden. Zeugen hatten angegeben, Schüsse aus dem Bereich einer Grünanlage gehört zu haben.

Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend gegen 21.30 Uhr. Zeugen hatten die Polizei zur Straße „Am Holterhöfchen“ gerufen, weil aus dem Bereich einer Grünanlage Schüsse zu hören sein sollen.

Die Beamten trafen drei junge Männer im Bereich des dortigen Spielplatzes an. Bei einem faden die Polizeibeamten bei der anschließenden Kontrolle Schreckschusspatronen – eine  zugehörige Pistole jedoch nicht. Die Patronen wurden sichergestellt und die drei Heranwachsenden des Platzes verwiesen. Im nahen Umfeld traf die Polizei sodann weitere Jugendliche an. Bei der Überprüfung der Gruppe wurden geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt. Die Polizei eröffnete ein Strafverfahren.

Etwa zwei Stunden später, gegen 23.30 Uhr, wurde die Polizei erneut in den Bereich „Am Holterhöfchen“ gerufen. Auf der Skater- und der Schulanlage soll es zu Bedrohungen mit einer Schusswaffe und einem Raub unter Vorhalt einer Schusswaffe gekommen sein.

Polizeikräfte aus den Bereichen Hilden, Erkrath, Mettmann und Düsseldorf haben, mit Unterstützung zweier Polizeidiensthunde, mehrere Jugendliche und Heranwachsende angetroffen und kontrolliert. Unter den angetroffenen Männern befanden sich auch die drei Jugendlichen, denen zuvor ein Platzverweis am nahen Spielplatz ausgesprochen wurde.

Nach Angaben der Polizei, sollen die drei jungen Männer – zwei 17-jährige aus Hilden und ein 18-jähriger aus Erkrath – insgesamt drei junge Männer aus Hilden und eine junge Frau aus Düsseldorf im Alter im Alter zwischen 16 bis 23 Jahre unter Vorhalt einer Schusswaffe bedroht und beraubt haben. Aus der Gruppe der drei beschuldigten Männer solle den Geschädigten eine Pistole an den Kopf gehalten und die Pistole vor die Brust gedrückt worden sein.

Die Beute, Tabakwarenartikel, fand die Polizei im Rucksack des 18-jährigen Erkrathers. Mit Unterstützung der Feuerwehr Hilden wurde der Einsatzbereich großflächig ausgeleuchtet und das Umfeld unter Einsatz der Polizeidiensthunde abgesucht: In einem Gebüsch entdeckten die Beamten die Tatwaffe – es handelte sich um eine sogenannte PTB-Pistole (Schreckschusswaffe), die dem deutschen Waffengesetz unterliegt.

Die Polizei hat die drei Beschuldigten vorläufig festgenommen und Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Raubes aufgenommen. Die drei Beschuldigten sollten am heutigen Sonntag dem Haftrichter in Düsseldorf vorgeführt werden.