Hartmut Wegner, Susanne Weiss, Rainer Schulte und Frank Wegner beim Empfang zum 30-jährigen Bestehen des Waldhotels. Foto: Mathias Kehren
Hartmut Wegner, Susanne Weiss, Rainer Schulte und Frank Wegner beim Empfang zum 30-jährigen Bestehen des Waldhotels. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Vor 30 Jahren hat die Familie Wegner das Waldhotel von der Stadt Heiligenhaus gekauft. Das wurde jetzt mit einem Empfang zu dem 120 Gäste eingeladen waren im Garten des Waldhotels gefeiert.

„Das Waldhotel ist prägend für das Stadtbild von Heiligenhaus“, findet der stellvertretende Bürgermeister Heinz-Peter Schreven besonders lobende Worte für die Einrichtung an der Parkstraße. Als Hotel, aber auch als Gastronomiebetrieb und als Tagungsort, sei das Waldhotel extrem wichtig für die Stadt, findet Schreven. Dabei sei es bei der stetigen Entwicklung des Betriebs in den letzten 30 Jahren gelungen „stilvolle Moderne mit dem charmanten Charakter der Historie“ ansprechend zu verbinden. Das ursprüngliche Haupthaus stammt aus dem Jahr 1926.

Hartmut Wegner sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aus. Besonders hob er dabei die Leistung von Hoteldirektor Rainer Schulte hervor: „Er führt den Betrieb so, als wäre es sein eigener“, meint der Senior-Inhaber. Sein Sohn Frank ist stolz auf den Erfolg des Hotelbetriebs, der sich auch gegen im Internetzeitalter stark gewordenen Mitbewerbern wie etwa Airbnb am Markt behaupten kann. Das die Entwicklung auch nach drei Jahrzehnten zügig weitergeht, liegt der Inhaberfamilie sehr am Herzen. So werden im Sommer der Bistrobereich und die Hotelbar erneuert, ohne Einschränkung des laufenden Betriebs.

Das Waldhotel gehört seit 25 Jahren der Hotelkooperation Ringhotels an, dem mit rund 160 angeschlossenen Hotels größten Verband im Bereich der Privathotellerie in Deutschland. „Wir sind stolz, das Waldhotel dabei zu haben“, sagt Susanne Weiss vom geschäftsführenden Vorstand. Die Privathotellerie sei ein aussterbendes Gut, was an den extremen Arbeitsbedingungen und auch an der Konkurrenz durch die großen Ketten liege, meint die Hotelfachfrau. Nicht zuletzt die vom Waldhotel initiierte Aktion für „Blütenwiesen in Heiligenhaus“ zeige, dass das Privatunternehmen vor Ort etwas bewegen wolle und auch umsetzen kann.

„Im Waldhotel geht man vom Hotelgarten direkt ins Paradies“, erklärt Heinz-Peter Schreven und meint damit den Ort, wo das Umweltbildungszentrum der Stadt einen Lernstandort hat. Die Straße dorthin trägt tatsächlich den Namen „Im Paradies“. Und genau für diese Einrichtung, wo Kinder und Jugendliche die Natur erfahren und etwas darüber lernen können, hat die Hotelführung um Spenden gebeten, die die Gäste an Stelle von Geschenken dorthin überweisen konnten.