Die Teilnehmer der Tagung schauten sich auch das Feuerwehrmuseum in Heiliegenhaus an. Foto: privat
Die Teilnehmer der Tagung schauten sich auch das Feuerwehrmuseum in Heiligenhaus an. Foto: privat

Heiligenhaus. Zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhaus veranstaltete die Regionalgruppe Mitte ihre diesjährige Jahrestagung im Feuerwehrmuseum Heiligenhaus. Davon berichtet Günter Blum, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Mitte. 

Fast ausnahmslos haben die Feuerwehrmuseen ihren Ursprung in der Sammelleidenschaft einzelner engagierter Feuerwehrangehöriger, die bereits frühzeitig die Notwendigkeit zur Erhaltung feuerwehrtechnischen Kulturguts erkannt hatten. Die Feuerwehrmuseen befassen sich intensiv mit der historischen Entwicklung des abwehrenden und vorbeugenden Brandschutzes im deutschsprachigen Raum unter Aspekten der Technik-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte. Sie sind das materielle Gedächtnis der Brandschutzgeschichte.

Als solche sammeln, bewahren und präsentieren sie dingliche Zeitzeugnisse gleichsam als Versatzstücke unterschiedlicher Bereiche des Alltags möglichst unverfälscht für künftige Generationen. Damit die gesammelten Exponate ihre Aussagekraft nicht verlieren, wird ihre Geschichte und ihr geschichtliches Umfeld dokumentiert und erforscht, um sie damit in ihrem historischen Kontext erlebbar zu machen.

Die Tagung in Heiligenhaus anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr fand im Sinne des fachlichen und kollegialen Austauschs statt. Die Entwicklung der Feuerwehrschulen in Nordrhein – Westfalen war neben der Großbrandbekämpfung im deutschen Luftschutz in den Jahren 1943 bis 1945 Thema der Tagung. Hierzu referierten Feuerwehrhistoriker aus Grevenbroich und Lage. Die Teilnehmer hatten auch Gelegenheit, das Heiligenhauser Feuerwehrmuseum zu besichtigen und die Vielfalt der Exponate anzuschauen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehrmuseen in Deutschland koordiniert das Feuerwehrmuseumswesen in Deutschland und pflegt die Kontakte zu internationalen Feuerwehrmuseen. Zur Intensivierung dieser Arbeit ist die Arbeitsgemeinschaft in die Regionalgruppen Nord, Mitte, Ost und Süd unterteilt. Zur Regionalgruppe Mitte gehören die Bundesländer Nordrhein – Westfalen, Hessen, Rheinland – Pfalz und Saarland. In ihr sind derzeit 21 Museen, 5 Privatsammler und 2 Historiker organisiert.