Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese. Fotoarchiv: Susie Knoll
Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese. Fotoarchiv: Susie Knoll

Ratingen. Am Dienstag, 28. Mai, ab 19 Uhr kommt der Gesprächskreis Kirche und Politik Niederberg/Ratingen zusammen, um über die künftigen Regelungen für die Organspende zu diskutieren. Ort des Treffens ist das Ratinger Haus am Turm (Angerstraße 11/Turmstraße 10).

Nach einer Einleitung durch Pfarrer Gert Ulrich Brinkmann wird die Abgeordnete Kerstin Griese über den Stand der Diskussion im Bundestag referieren.

„Eine Organspende kann Menschenleben retten, sie ist ein Akt der Nächstenliebe“, heißt es in der Einladung. „Doch leider sinkt die Zahl der Organspenden, denn zu viele Menschen haben keinen Organspendeausweis.“ Deshalb debattiere der Bundestag zurzeit darüber, wie die Zahl der Spenderinnen und Spender erhöht werden kann. Die bisherige Rechtslage gehe davon aus, dass diejenigen, die keinen Spendeausweis besitzen, mit einer Organentnahme nicht einverstanden sind.

„Das möchten die Befürworter der ,Widerspruchslösung‘ ändern. Andere Abgeordnete möchten eine ,Entscheidungslösung‘ verbindlicher machen: alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich bei der Ausstellung oder Verlängerung von Führerscheinen, Ausweisen oder Pässen freiwillig für oder gegen eine Organspende entscheiden – aber nicht entscheiden müssen.“

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.