Dr. Yosef Dalbah zeigt Peter Beyer MdB die Technik im ZF-Versuchsfahrzeug. Foto: Peter Beyer MdB
Dr. Yosef Dalbah zeigt Peter Beyer MdB die Technik im ZF-Versuchsfahrzeug. Foto: Peter Beyer MdB

Kreis Mettmann. Der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer ist im Rahmen des Projekts „Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf“ mit einem Versuchsfahrzeug auf einer Teststrecke unterwegs gewesen.  

„Verstopfte Straßen sind Ärgernis und Zeitkiller“, so der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer (CDU). In Ratingen und Heiligenhaus komme es regelmäßig zu Verkehrsproblemen in den Innenstädten sowie den Ausgangsstraßen, besonders in den Hauptverkehrszeiten. Ein vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördertes Verkehrsprojekt will mit digitalen Lösungen Abhilfe schaffen.

Auf der zwanzig Kilometer langen Teststrecke Nordrhein-Westfalens in der Landeshauptstadt Düsseldorf machte sich Beyer im Versuchsfahrzeug ein Bild vom Verkehr der Zukunft. Positiver Nebeneffekt: Auch die Co2-Belastung könnte gesenkt werden.

Mit dem Projekt „Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf“ (KoMoD), erprobt die Landeshauptstadt als Vorreiter seit 2017 die neue innovative und zukunftsweisende Technologie der Fahrzeug-Infrastruktur-Vernetzung sowie des vernetzten und hochautomatisierten Fahrens unter realen Bedingungen. „Höchstgeschwindigkeiten sowie Überholverbote und Warnhinweise – das Versuchsfahrzeug bekommt alle relevanten Informationen mittels digitaler Technik zugesandt“, erklärte Heiko Böhme, Projektkoordinator der Stadt Düsseldorf auf der Testfahrt.

Aber auch aktuelle und prognostizierte Ampelphasen können empfangen und Parkplätze in kürzester Zeit ohne große Umwege gefunden und angefahren werden, erläuterte er weiter. Technik, die Zeit, Ärger und Verkehrsbelastung ersparen könne. Darüber hinaus rücke die Vision des weitgehend unfallfreien Fahrens mit der Vernetzung von Fahrzeugen näher, bilanziert Beyer seine Testfahrt.

Das Projekt in NRW hat ein Gesamtvolumen von rund 14,8 Millionen Euro, wovon der Bund über neun Millionen Euro beisteuert. In den vergangenen zwei Jahren seien wichtige Erkenntnisse gesammelt worden, um das automatisierte Fahren auf sichere Daten-Füße zu stellen, so Benno Hense aus dem Landesverkehrsministerium, der ebenfalls an dem Treffen mit Beyer teilnahm. Diese seien wichtig, denn hier dürfe keine Chance verpasst werden. Das Land schaffe die Rahmenbedingungen dafür, dass die Technologien und Anwendungen der Mobilität 4.0 hier im Land erforscht, entwickelt, getestet, möglichst produziert und auch frühzeitig angewendet werden.

„Weniger Stau auf der Heiligenhauser Westfalenstraße oder dem Ratinger Blyth-Valley-Ring am späten Nachmittag, leiser Transportverkehr im Lintorfer-Norden – und die Parkplatzsuche an Marktagen wäre einfacher“, so Beyer, der überzeugt davon ist, das dieses Szenario in die Wirklichkeit umgesetzt werden könne.